Das Sandmännchen kommt nach Hause, um zu bleiben

Mit großem Tamtam wurde im November die symbolische Aufstellung der Sandmann-Skulptur gefeiert. Jetzt soll das Denkmal auf den Ullrichplatz zurückkehren und dort bleiben. Am Dienstag, dem 14. März, um 13 Uhr ist es so weit. Die Bürgerinitiative um Michael Wiedemann, der Verein Lyra Marzahn e. V., Bildhauer Claus Lindner, Kunstgießer Wilfried Hann, Mitglieder des Bezirksamts und sicher auch viele kleine und große Sandmann-Fans aus Mahlsdorf und ganz Marzahn-Hellersdorf werden dabei sein, um den Fernsehliebling und seinen Erfinder Gerhard Behrendt zu würdigen.  

 

„Grundierung und Fundament sind bereits gegossen. Die Aufstellung und Sicherungsmaßnahmen werden jetzt von der Kunstgießerei Hann durchgeführt“, äußert sich Michael Wiedemann zum aktuellen Stand des Projekts. Inzwischen wurde auch die Schenkung der 1,20 Meter großen und mit Sockel 180 Kilogramm schweren Bronze-Skulptur in einer auf den 16. Januar 2023 datierten Urkunde bestätigt. Damit ist das Denkmal vom Verein Lyra Marzahn e. V. ins Eigentum des Bezirksamts übergegangen.

 

Dr. Elke und Michael Wiedemann, die mit ihrem Team im vergangenen Jahr 35.000 Euro an Spenden einsammeln konnte, um das Projekt zu realisieren, sind froh, dass der kleine Kerl mit dem Spitzbart, der Zipfelmütze und den großen Knopfaugen nun endlich dauerhaft aufgestellt werden kann. In den vergangenen Tagen und Wochen seien sie von vielen Menschen förmlich „gelöchert“ worden, wann der Sandmann endlich nach Hause kommt. Auch wegen der bautechnisch herausfordernden Winterzeit wollten die Initiatoren aber bis Mitte März warten.

 

Mit dem von den Denkmalbehörden zugewiesenen Standort für die Skulptur sei er allerdings nicht so ganz zufrieden, gesteht Michael Wiedemann gegenüber Alles Mahlsdorf/Mahlsdorf LIVE. Er hätte sich eine prominentere Stelle auf dem Ullrichplatz gewünscht: „auf der großen Freitreppe mittig, um das Denkmal von allen Seiten sofort und sehr gut einsehbar aufzustellen“, verrät er. Alles in allem fällt seine Bilanz aber dennoch positiv aus. „Die Arbeit und das Engagement der BI und der Bürgerinnen und Bürger hat sich gelohnt.“ Auch Stadträtin Juliane Witt (Linke), deren Straßen- und Grünflächenamt jetzt ein besonderes Auge auf den Sandmann haben wird, ist zufrieden: „Ein schönes Projekt, jahrelang erkämpft. Ich freue mich sehr, dass wir hier alle unterstützen konnten. Mögen die Familien, nicht nur aus Mahlsdorf, sondern ganz Berlin viel Freude haben.“

 

Und hier noch ein Termin zum Vormerken: Am Sonntag, dem 2. Juli, plant die Bürgerinitiative um Michael Wiedemann ein großes Sandmann-Kinderfest auf dem Ullrichplatz.

Hier wird das Denkmal platziert.

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