Jahrelang war es ein riesengroßes Hickhack, es gab beinahe unendliche Diskussionen um die Errichtung der neuen Grundschule in der Elsenstraße (wir berichteten mehrfach). Gestern aber nun war es dann so weit. Die 37. Grundschule, so bislang der offizielle Name, wurde eröffnet.
Neben zahlreichen Gästen aus Bezirk und Senat begleiteten Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung (CDU) Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung (SPD), Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic, Schulbau-Staatsekretär Dr. Torsten Kühne sowie Schulstadtrat Stefan Bley (alle CDU) die Veranstaltung in der vierzügigen Grundschule.
Die neue Schule – ein offizieller Name muss noch gemeinsam abgestimmt werden – bietet künftig 576 dringend benötigte Schulplätze für die Region und wird die umliegenden Grundschulen entlasten. Die offene Ganztagsschule wurde nach dem Konzept der Berliner Lern- und Teamhäuser als sogenannte Compartmentschule realisiert. Insgesamt vier eigenständige Einheiten mit Unterrichts- und Gemeinschaftsräumen (Compartments) gruppieren sich jeweils um ein zentrales „Forum“. Hell, offen, ganztägig nutzbar und selbstverständlich barrierefrei. Diese offen zugänglichen Bereiche können als Treffpunkt, Arbeitsraum, Besprechungs- und Bewegungsraum oder Pausenfläche mit viel Platz für Rückzug und Erholung genutzt werden. Schulübergreifende Fach- und Arbeitsräume sowie eine Mensa, Bibliothek und eine zweistöckige Dreifeldturnhalle ergänzen das Angebot.
Die naturnahe Lage südlich der B1 und das vielfältig nutzbare Schulgelände sollen zahlreiche Möglichkeiten für gemeinsames Lernen und Miteinander bieten. „Ein wichtiger Schritt zur spürbaren Entlastung der Nachbarschaft und zur Stärkung der Bildungsqualität vor Ort“, so Katharina Günther-Wünsch. Naturbegegnungen, Projekte im Freien sowie eine nachhaltige Gestaltung der Außenanlagen sind vorgesehen, um den Umweltbezug zu stärken und verantwortungsbewusstes Handeln zu fördern. Noch ist die Schule nicht voll ausgelastet. Seit Februar werden jedoch bereits zwei der insgesamt vier Compartments genutzt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 78,3 Mio. Euro und wurden im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive investiert. Die Planung und Umsetzung der Architektur erfolgte durch die Bruno Fioretti Marquez Architekten GmbH.