In der Hönower Straße wurde vor einigen Tagen eine Folge der Vorabend-Krimiserie „Lenßen hilft“ gedreht – mit einem ungewöhnlichen Schauplatz und rund 30 Beteiligten am Set.
Im „Bestattungsinstitut Höft“ war am 15. Oktober ordentlich was los: Für einen Tag verwandelten sich die Büroräume von Geschäftsführer Horst Höft in ein Filmset. Das Team der bekannten TV-Serie „Lenßen hilft“ drehte dort Szenen für eine neue Folge mit dem Titel „Wo ist Wilma?“.
In der Episode geht es um einen korrupten Tierbestatter – ein Thema, das perfekt zur ungewöhnlichen Drehkulisse passte. Für die Aufnahmen wurde der Name des Mahlsdorfer Bestattungsinstituts allerdings nicht verwendet, stattdessen zierte ein eigens angebrachtes Schild mit der Aufschrift „Hauser Tierbestattung“ die Räumlichkeiten des seit 1993 ansässigen Traditionsunternehmens.
Etwa 30 Menschen – von Schauspielerinnen und Schauspielern über Technik- und Regiepersonal bis hin zu Produktionshelfern – waren den ganzen Tag über auf dem Gelände beschäftigt. Eine Drehpause nutzen die beiden Schwestern Jana und Nicole Höft, Chefinnen des ebenfalls auf dem Gelände befindlichen Floristikladens „Blümelein Höft“, um ein Foto mit dem Juristen, Schauspieler und Namensgeber des Scripted Reality-Formats, Ingo Lenßen, zu schießen. Nicole Höft gegenüber „Alles Mahlsdorf“ lachend: „Wir kannten die Sendung ehrlich gesagt gar nicht. Aber Herr Lenßen war sehr nett“.
Entdeckt wurde der Drehort von sogenannten „Location Scouts“, die im Auftrag der Produktionsfirma „UFA Serial Drama“ passende Räumlichkeiten in Berlin suchen. „Lenßen hilft“ war zuletzt bereits mehrfach in der Region aktiv, unter anderem wurde schon zweimal beim Krankentransportunternehmen „AMG Ambulanz“ in Marzahn gedreht.
Wann die neue Folge von „Lenßen hilft“ (täglich jeweils zwei Folgen ab 18 Uhr bei Sat.1) ausgestrahlt wird, steht bislang noch nicht fest. Für Mahlsdorf ist der Dreh schon jetzt ein kleines Stück Fernsehgeschichte.