Trotz Sparkurs: Bezirk will Geld in Mahlsdorfer Jugendclub pumpen

Trotz des berlinweiten Spardrucks in den Bezirken erhöht Marzahn-Hellersdorf seine Förderung für Kinder und Jugendliche um rund zwei Millionen Euro, der Gesamtbetrag für Freizeiteinrichtungen und Schulstationen liegt damit für die Jahre 2026/2027 bei insgesamt mehr als 8 Millionen Euro. Auch Mahlsdorf hat etwas von dem Geld.

 

Statt zu kürzen, wird die Jugend- und Kindersozialarbeit in Marzahn-Hellersdorf ausgebaut. Mit den zusätzlichen Geldern wird die Bezahlung aller Mitarbeitenden nach Tarif gesichert, gleichzeitig können weitere dringend benötigte Angebote geschaffen werden. Konkret bedeutet dies, dass in die zusammengefasste Bezirksregion Hellersdorf Ost/Mahlsdorf 150.000 Euro gehen.

 

Der für Jugend, Familie und Gesundheit zuständige Stadtrat Gordon Lemm (SPD) sagte auf „Alles Mahlsdorf“-Nachfrage, dass aus dem ausgewiesenen Geld 34.000 Euro für die Jugendfreizeiteinrichtung „Am Hultschi“ im Hultschiner Damm 140 zur Debatte stehen. Dieser wird von der „pad gGmbH“ betrieben, einem anerkannten Träger der freien Jugendhilfe. Der „Am Hultschi“ ist ein offener Klub für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von 10 bis 21 Jahre. Begleitet vom Fachpersonal können hier kreative Angebote (Graffiti, Basteln, Bauprojekte und die Eisenbahn/Rennbahn AG), Umwelt-, Medien und politische Bildungsangebote wahrgenommen werden oder etwa an Musik. und Veranstaltungstechnik- Workshops teilgenommen werden.

 

In Hellersdorf-Ost/Mahlsdorf sollen laut Lemm zudem 23.000 Euro in das Naturschutzzentrum Schleipfuhl, 25.000 Euro in den Jugendclub „Kraftwerk“, 23.000 Euro plus 13.000 Euro in den Jugendclub „Nische“, 32.000 Euro in den Jugendclub „U5“ sowie 14.000 Euro in den Schülerclub „Schatzkarte“ fließen. Sämtliche Finanzmittel sind bislang Vorschläge, die an den Kinder- und Jugendhilfeausschuss des Bezirks zur Beratung und Beschlussfassung überwiesen wurden.

 

„Wir wollen ein gutes und gesundes Aufwachsen unterstützen. Deswegen setzen wir unter anderem auf mehr Geld für alle Jugendclubs und Streetwork-Teams“, so Gordon Lemm. Und weiter: „Dass sich sowohl das Bezirksamt als auch die Bezirksverordnetenversammlung hinter meinen Vorschlag zur deutlichen Erhöhung des Budgets für die Kinder- und Jugendarbeit gestellt haben, zeigt, dass auch in Zeiten von Sparhaushalten sinnvolle Prioritäten gesetzt werden können.“

Die Jugendfreizeiteinrichtung "Hultschi" am Hultschiner Damm darf sich wahrscheinlich bald über einen Geldregen freuen.

Datenschutzeinstellungen