Seit Jahren gibt es Gedankenspiele für mehr Fahrradstellplätze am Bahnhof Mahlsdorf, wir berichteten mehrfach. Sogar ein Parkhaus für die Zweiräder war schon im Gespräch. Nun hat der Plan eine neue Hürde genommen – die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz kommt nach einer Standort-und Potenzialanalyse auf mehr als 1000 benötigte Rad-Stellplätze am Bahnhof in der Hönower Straße. Das geht aus einer bislang unveröffentlichten Antwort (liegt „Mahlsdorf LIVE” vor) auf die parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg (DIE LINKE.) hervor.
Bislang gibt es unter der Bahnbrücke sowie mit den neu geschaffenen Stellplätzen am REWE 257 Stellmöglichkeiten. Der Bedarf soll laut Senatsverwaltung in den kommenden zehn Jahren allerdings auf 1027 steigen, gut 800 Rad-Stellplätze müssten neu gebaut werden. In welcher Form und vor allem wohin, ist bislang völlig unklar. Dies muss nun die nächste Stufe klären. Dafür soll das landeseigene Unternehmen „infraVelo GmbH” auf Grundlage der vorliegenden Ergebnisse eine Prioritätenliste der zu realisierenden Projekte pro Bezirk aufstellen und diese mit dem Bezirk und der Senatsverwaltung für Verkehr abstimmen. Die Anzahl der Abstellplätze und die Typologie wird sich nach der ermittelten Bedarfsprognose und der Flächenverfügbarkeit richten. „Nach den bisherigen Erkenntnissen hat der Bahnhof Mahlsdorf den größten Bedarf im Bezirk Marzahn-Hellersdorf, gleichzeitig gibt es jedoch Probleme bei der Flächenverfügbarkeit”, so Kristian Ronneburg. Er fordert, dass bereits nach dem Abschluss der Untersuchungen möglichst schon 2021 neue Stellplätze geschaffen werden.