Sie hält das Gründerzeitmuseum in Mahlsdorf am Leben: Monika Schulz-Pusch erhält das Bundesverdienstkreuz

Seit mehr als 20 Jahren hält Monika Schulz-Pusch das Erbe eines der bekanntesten deutschen Transgender, Charlotte von Mahlsdorf, am Leben. Nun wurde ihr eine große Ehre zuteil. Berlins Kultursenator Dr. Klaus Lederer (DIE LINKE.) überreichte gestern Schulz-Pusch das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, das ihr von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) bereits am 3. Dezember 2019 verliehen worden war.

Mit der Ehrung wird das langjährige Engagement von Monika Schulz-Pusch in Mahlsdorf gewürdigt, mit dem sie seit 1997 dafür Sorge trägt, dass das Erbe der Charlotte von Mahlsdorf alias Lothar Berfelde bis heute erhalten, gepflegt und für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Im Gutshaus Mahlsdorf ist jetzt die größte Gründerzeitsammlung Europas ausgestellt und zieht viele Besucher aus dem In- und Ausland an – Mahlsdorfs einziger internationaler Touristenmagnet.

In seiner Laudatio würdigte Klaus Lederer den Erfolg der über 20-jährigen Arbeit im Förderverein, durch die das Gutshaus „zu einem Haus der Toleranz geworden ist. Gerade in Zeiten, in denen Nachrichten von Übergriffen, sei es aufgrund rassistischer, homophober oder sonstigen Gründen, sich mehren, sind Toleranz und Akzeptanz die Grundlage für das Funktionieren einer Gesellschaft. Ihre Initiative und Ihr Engagement sind beispielgebend für unser Zusammenleben.“

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