Die Mahlsdorfer Kreuzkirche in der Albrecht-Dürer-Straße hat schon einige schwierige Zeiten erlebt. Überstanden hat sie alle, und auch die Corona-Pandemie wird sie wegstecken. Am Dienstag feiert sie ihr 85. Weihjubiläum. Happy Birthday!
Am 26. Januar 1936 versammelte sich erstmals die evangelische Mahlsdorfer Gemeinde zum Gottesdienst in der neu erbauten Kirche. Für das von Architekt Otto Risse geplante Gebäude wurden von der Provinzialkirche 15.000 Reichsmark und vom preußischen Kulturminister 10.000 Reichsmark zur Verfügung gestellt. Und dann ging alles ganz schnell: Nach dem ersten Spatenstich am 31. Mai 1935 folgte bereits im August die Einholung der Glocken (stammen aus dem thüringischen Apolda) vom Bahnhof Kaulsdorf sowie das Richtfest am 27. August, ab dem November 1935 lief der Innenausbau. Den Zweiten Weltkrieg überstand die Kreuzkirche nahezu unbeschadet. In den folgenden Jahrzehnten gab es immer wieder kleiner und größere Instandsetzungsarbeiten, etwa 1978 die Erneuerung der gesamten Elektroinstallation und im Herbst 1982 die des Außenputzes. 1986 wurde mit dem Bau des neben der Kirche stehenden Gemeindehauses im Valutastil begonnen.
In all den Jahrzehnten des Bestehens wurde die Kirche stets von einer aktiven Gemeinde getragen. Diese wird seit 1999 von Klaus Katsch geleitet. Regelmäßig gibt es Bastelangebote für Kinder, Spendenaktionen für „Weihnachten im Schuhkarton” oder für eine Schule in der Dominikanischen Republik, Gemeindeausflüge und das Frauenfrühstück. Im Jahr 2011 wurde mit der Planung des evangelischen Kindergartens im Pfarrhufenanger begonnen, bereits 2014 konnte dieser eingeweiht werden. Und das nächste Highlight steht schon vor der Tür: In wenigen Monaten feiert der an die Gemeinde angegliederte Posaunenchor sein 50-jähriges Bestehen.
Bilder der Kreuzkirche in Mahlsdorf aus den vergangenen 85 Jahren