Berlins Bibliotheken, darunter auch die in Mahlsdorf in der Hönower Straße, müssen schließen. Dies erfuhr „Alles Mahlsdorf“ aus gut unterrichteten Kreisen.
Eigentlich sollte die Nachricht erst heute 17 Uhr mit einer Pressemitteilung publik werden, wie aus einem „Alles Mahlsdorf“ vorliegenden Schreiben des Verbunds der öffentlichen Bibliotheken (VöBB) hervorgeht. Drei Berliner Bezirke, darunter Marzahn-Hellersdorf, hatten sich zuvor gegen die Schließungen ausgesprochen. Noch gestern verkündete der Senat, dass ein Leihbetrieb im Abholungsmodell für Bibliotheken zulässig sei. Nun gilt Schließung ab morgen, der Beschluss gilt zunächst bis 14. Februar. „Damit reagiert der VÖBB auf die erneut gestiegene Notwendigkeit der Kontaktvermeidung”, heißt es in dem Schreiben.
„Ja, es ist eine schwere Einschränkung für die Berliner*innen, dass nun auch die Öffentlichen Bibliotheken schließen, aber der VÖBB ist digital gut aufgestellt und so weiterhin rund um die Uhr da. Ich tue alles für eine schnelle Wiedereröffnung“, so Dr. Klaus Lederer (Die Linke), Senator für Kultur und Europa.
Als Ersatz gibt es in Berlin dafür ab sofort kostenlos einen Ausweis für das digitale Angebot der öffentlichen Bibliotheken. Interessierte können diesen unter www.voebb.de buchen. Damit kann man E-Books, Musik- und Filmstreaming und Schul-Lernangebote nutzen. Lederer: „Machen Sie davon Gebrauch und leisten Sie so auch einen Beitrag zur Kontaktminimierung”.