Das werden harte Zeiten für Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs. Ab dem kommenden Freitag (8. Januar), 22 Uhr, bis zum 25. Januar wird die S-Bahnstrecke zwischen dem Biesdorfer Kreuz (Friedrichsfelde Ost) und Strausberg-Nord nicht befahren. Das in den Vorjahren gebaute elektronische Stellwerk muss geprüft, abgenommen und in vier Bauabschnitten in Betrieb genommen werden. Für mehr als zwei Wochen wird also keine S-Bahn nach oder aus dem Bahnhof Mahlsdorf rollen. Fahrgäste müssen in die Busse des Schienenersatzverkehrs, die Regionalbahn RB26 oder ab Wuhletal in die U-Bahn umsteigen.
Doch dies war noch längst nicht alles. Vom 25. bis zum 26. Januar um 3 Uhr fahren keine S-Bahn-Züge auf dem Abschnitt zwischen Mahlsdorf und Strausberg Nord. Bis zum 1. Februar, 3 Uhr, ruht der Verkehr der S5 zwischen Hoppegarten und Strausberg Nord.
Passagiere dürften aufgrund der Bauzeit zeitlich längere Wegstrecken in Kauf nehmen müssen. Die Busse des Schienenersatzverkehrs müssen nämlich die in den frühen Morgenstunden und zum Feierabendverkehr staugefährdete B1 benutzen. Jan Lehmann, bei der kommenden Berlin-Wahl SPD-Kandidat für das Abgeordnetenhaus für Kaulsdorf und Hellersdorf fordert deshalb: „Ich schlage vor, an besonders schwierigen Stellen die Einführung von Pop-Up-Busspuren zu prüfen, um den Berufspendler*innen und den Schüler*innen Vorrang zu gewähren.“ Ebenso sollten laut Lehmann genügend Busse eingesetzt werden, um pandemiebdingt „einen möglichst großen Abstand der Fahrgäste in den gegenüber den S-Bahn-Zügen doch viel kleineren Bussen zu ermöglichen.“