Benjamin Becker: Der Fotograf, der die Schönheit von Mahlsdorf festhält

Der Grand Canyon. Gondeln in Venedig. Tokyos Prachtgarten Shinjuku Gyoen. Oder die Skyline von Manhattan. Benjamin Becker aus der Ridbacher Straße ist weit herumgekommen. Die von ihm fotografierten Landschaften und Architektur-Highlights aus aller Welt veröffentlicht der 36-Jährige auf seinen Instagram- und Facebook-Kanälen, Hunderte bestaunen dort seine Fotos. Dazwischen: Traumhaft schöne Aufnahmen aus Mahlsdorf, die auch die zu „Alles Mahlsdorf“ gehörende Facebook-Seite „Mahlsdorf LIVE“ schon mehrfach zeigen durfte.

„Mir ist es schon oft passiert dass ich einkaufen gegangen bin und die Abendsonne etwa die Treskowstraße in ein besonderes Licht getaucht hat. Oder der verschneite Alice-Herz-Platz an einem Sonntagmorgen eine ganz besondere Ruhe ausgestrahlt hat. Das muss ich dann einfach abdrücken“, so Becker. Dabei braucht der Familienvater gar keine große Ausrüstung. Mehrere zehntausend Fotos speichert er auf seinen Festplatten. Zahlreiche davon schoss er mit dem Smartphone, auf seinen zahlreichen Reisen nutzt er seine Nikon D700 mit verschiedenen Objektiven samt Ultraweitwinkel und Telezoom. Nachbearbeitet wird mit dem Programm „Adobe LightRoom“.

Für Laien sind Benjamin Beckers Kunstwerke, vornehmlich von Landschaften, Architektur und Straßenansichten, kaum von denen professioneller Fotografen zu unterscheiden. Dabei betreibt er die „Lichtbildzeichnerei“ nur „nebenbei“ als Hobby, arbeitet beruflich in einer Softwarefirma als Content Manager im Audio-Bereich. „Mein Vater hat ebenfalls viel fotografiert, da konnte ich als Kind bereits viel in die Materie hineinschnuppern und mich mit ihr auseinandersetzen. Später probierte ich mich mit Wegwerfkameras aus, mit 20 Jahren kaufte ich mir meine erste Digitalkamera.“

Benjamin Becker blieb dran an seiner Leidenschaft und ist mittlerweile so gut, dass er über seine Kanäle in den sozialen Medien für Ausstellungen angefragt wird. So etwa zeigte unter anderem die „Berliner Woche“ ein Bild von ihm in der Pop up-Ausstellung zum Thema „Kiezentdecker“, auch trug er mit einem Foto zu einer Ausstellung zum Thema „Ästhetiken des Verfalls“ in der Ruine des Kloster Veßra in Thüringen bei. „Natürlich macht mich so etwas stolz“, lacht der gebürtige Potsdamer, der seit 15 Jahren in Mahlsdorf lebt. Und ergänzt: „Vor allem aber, wenn mir fremde Menschen sagen wie schön sie meine Fotos finden.“

Hier gibt’s einige von Benjamin Beckers schönsten Fotografien:

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