Zugegeben, die Berlin-Wahl im Spätsommer 2026 ist wohl für die Meisten noch ganz schön weit weg. Die Parteien bringen sich aber so langsam in Stellung. Wie die SPD Marzahn-Hellersdorf. Vor wenigen Tagen stellte sie die personellen Weichen. Im Fokus als eine der Hauptakteurinnen: Dr. Luise Lehmann aus Mahlsdorf.
Bei der Kreisdelegiertenversammlung der Bezirks-SPD wurde deutlich: die Neurochirurgin spielt eine zentrale Rolle im kommenden Wahlkampf. Die promovierte Politikerin sicherte sich gleich mehrere bedeutende Positionen auf den Kandidierenden-Listen der Partei.
Auf der Bezirksliste der SPD für die Abgeordnetenhauswahl 2026 wurde Lehmann auf Platz 3 nominiert, direkt hinter der Landes-Spitzenkandidatin und derzeitigen Innensenatorin Iris Spranger ´´ und ihrem Vater Jan Lehmann, ebenfalls Mahlsdorfer und derzeitiger Abgeordneter für Kaulsdorf und Hellersdorf. Damit steht die 28-Jährige ganz vorne mit im Rennen um ein Mandat im Abgeordnetenhaus.
Darüber hinaus wurde Dr. Luise Lehmann als Kandidatin für den Wahlkreis 5, also Mahlsdorf, des Wahlkreisverbunds Marzahn-Hellersdorf bestimmt. Das macht sie zu einer zentralen Figur im bezirklichen Wahlkampf. Auch auf der Liste für die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) spielt Luise Lehmann, die mittlerweile aber etwas weiter gen Stadtmitte gezogen ist, eine wichtige Rolle: Sie wurde auf Platz 3 gewählt. Damit verbindet die SPD ein starkes Bezirksmandat mit ihrer übergeordneten Strategie für das Abgeordnetenhaus. In der BVV ist Lehmann derzeit auch aktiv, unter anderem als stellvertretende Vorsitzende.
Ein Blick zurück zeigt: Luise Lehmann ist keine Unbekannte in der Berliner SPD. Bereits im Jahr 2024 bewarb sie sich um den Landesvorsitz der SPD Berlin, scheiterte aber mit ihrem Partner Raed Saleh. Dennoch war dies ein ambitionierter Schritt, der ihr inzwischen viel Respekt und Stärke in der Partei eingebracht hat.