Der 5. Dezember ist Internationaler Tag des Ehrenamts. Rund um dieses Datum zeichnet die Bezirksverordnetenversammlung jedes Jahr Menschen aus, die sich in besonderer Weise in Marzahn-Hellersdorf engagieren, ohne dafür bezahlt zu werden. Am vergangenen Freitag war es wieder so weit. In feierlichem Rahmen erhielten 38 Personen für ihren unermüdlichen Einsatz ein fettes Dankeschön, darunter auch Betreuerinnen und Betreuer der Freiwilligen Jugendfeuerwehr Mahlsdorf.
„Ob in der Nachbarschaftshilfe, in der Kinderbetreuung, im Umweltschutz, im Sportverein oder in unzähligen anderen Bereichen – Ehrenamtliche sind die Stützpfeiler unserer Gesellschaft“, sagte der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung, Stefan Suck (CDU), zu Beginn der Ehrenamtsgala, die erstmalig im Marzahner Tal-Center stattfand. Die Ehrung sei nicht nur eine Anerkennung für bereits geleistete Arbeit, betonte Suck, sondern auch als Ermutigung zu verstehen, in Zukunft aktiv zu bleiben. „Sie soll motivieren, weiterhin die Hände auszustrecken und die Herzen zu öffnen, denn jeder Akt der Freundlichkeit, jeder Moment des Einsatzes für andere, jede investierte Stunde trägt dazu bei, unsere Gemeinschaft zu einem besseren Ort zu machen.“
Sozialstadträtin Juliane Witt (Linke) ging in ihrer Festrede auf die große Bandbreite und gesellschaftliche Bedeutung von Freiwilligenarbeit ein. Sie schaffe Zusammenhalt, trage zur Verständigung bei, sei unentbehrlich für ein gutes Miteinander und halte sowohl soziale als auch kulturelle Infrastruktur aufrecht. Ehrenamtliche seien Vorbilder und wichtige Impulsgeber. Sie gestalten mit und könnten Dinge nachhaltig verändern. Die politisch Verantwortlichen stünden in der Verantwortung, bürgerschaftliches Engagement angemessen zu unterstützen, machte Witt deutlich, „gerade auch bei kniffligen Antragsstellungen“ oder wenn es etwa darum gehe, Räume zur Verfügung zu stellen.
„Wir haben heute Mitglieder der Jugendfeuerwehr hier, die ich stellvertretend für all jene sehe, die in schwierigen Lagen unterstützen“, bemerkte die Stadträtin. Ausgezeichnet wurden Francis Scholz, Uwe Köhler, Dave Raschke sowie in Abwesenheit auch Kerstin Scholz und Jeremy Krohs für ihre Nachwuchsarbeit. Die Tätigkeiten der fünf würden von der Wissensvermittlung und Ausbildung bis hin zum Support der Freiwilligen Jugendfeuerwehr Mahlsdorf bei Schulfesten, Veranstaltungen und anderen Aktivitäten reichen, zählte BVV-Vorsteher Stefan Suck auf. „Darüber hinaus stehen sie den Eltern der Jugendlichen als Ansprechpartner zur Verfügung.“ Durch ihre vielfältigen Aufgaben würden sie ganz wesentlich dazu beitragen, „dass die Freiwillige Jugendfeuerwehr Mahlsdorf ein Ort ist, an dem die Jugendlichen eine tolle Gemeinschaft und Unterstützung finden.“