Büros und Wohnungen für psychisch Kranke: Sozial-Verein baut Geschäftsstelle am Bahnhof

Seit 27 Jahren kümmert sich der Verein „MITTENDRIN leben“ im Bezirk Marzahn-Hellersdorf um Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit psychosozialen Problemen. Es gibt betreutes Wohnen für Suchtkranke, eine Beschäftigungstagesstätte für psychisch kranke Erwachsene, das Programm „Arbeit statt Haft“, zwei Stadtteilzentren und die Umweltbildungseinrichtung „Garten der Sinne“ in der Wodanstraße. Ganz in der Nähe, direkt am Bahnhof Mahlsdorf, baut der Verein nun seine neue Geschäftstelle.

Nach dem Abriss des Gewerbekomplexes an der Hellersdorfer Louis -Lewin-Straße mussten viele Vereinsprojekte an unterschiedliche Standorte verteilt werden, die bisherige Geschäftsstelle in Kaulsdorf wurde zu klein. In dem neuen zweigeschossigen Gebäude in Mahlsdorf, welches der Verein ohne die finanzielle Unterstützung des Bezirks oder des Landes Berlin realisiert, sollen die Büros der Geschäftsführung, der Personalabteilung und Buchhaltung sowie der Öffentlichkeitsarbeit untergebracht werden. Außerdem entstehen Ein-Zimmerappartements mit Küchenzeile und eigenem Bad und ein Gemeinschaftsbereich . „Diese Wohnungen planen wir natürlich für unsere Zielgruppe: Menschen mit einer seelischen Behinderung. Gerade dieser Personenkreis ist stark von der momentanen Wohnungsmarktsituation betroffen“, so „Mittendrin“-Geschäftsführerin Juliane Gobes gegenüber „Mahlsdorf LIVE“. Auch sollen neue Arbeitsplätze geschaffen werden, gesucht werden schon jetzt HeilerziehungspflegerInnen, ErzieherInnen, SozialarbeiterInnen und PsycholoIinnen. Derzeit rollen auf dem Gelände zwischen den S-Bahn-Gleisen, Wodanstraße und dem Grundstück des Restaurants „Vietnam Today“ – wann das Gebäude fertig sein soll, gab Gobes nicht bekannt.

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