Knapp 200 Mal sind die ehrenamtlichen Lebensretter der Freiwilligen Feuerwehr Mahlsdorf in diesem Jahr bereits ausgerückt. In den vergangenen beiden Tagen hatten sie besonders viel zu tun.
Los ging es am Dienstagabend in Hellersdorf. Anwohner:innen der Oelsnitzer Straße und der Adorfer Straße hatte gegen 19:15 Uhr brennende Müllcontainer nahe ihren Wohnhäusern entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Noch während sich die Brandbekämpfer der Berliner Berufsfeuerwehr auf der Anfahrt befanden, wurde in der benachbarten Riesaer Straße ebenfalls ein Feuer entdeckt. Dieses wurde schließlich von den Kamerad:innen der schnell anrückenden Feuerwehr Mahlsdorf gelöscht, noch ehe es auf weitere Container oder gar Autos übergreifen konnte. Nun ermittelt die Polizei den Verursacher der Brände, verletzt wurde niemand.
Anders beim Einsatz der Freiwilligen am Mittwochmittag. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei übersah der 76-jährige Fahrer eines Saab mit Berliner Kennzeichen einen auf der Hönower Straße fahrenden Motorradfahrer. An der Kreuzung mit der Sudermannstraße rammte das Fahrzeug die schwarze Honda, mit einem lauten Krachen wurde der vordere Teil der Maschine förmlich abgerissen. Alarmiert wurden neben der Berufsfeuerwehr (reinigte die Straße) und der Feuerwehr Mahlsdorf ein Rettungswagen sowie die Polizei. Der auf dem Anflug befindliche Rettungshubschrauber „Christoph Berlin“ der DRF Luftrettung aus dem Unfallkrankenhaus in Marzahn konnte glücklicherweise wieder umdrehen, da der 21-jährige Motorradfahrer dem ersten Anschein nach nur leicht verletzt wurde, er klagte über Hautabschürfungen an den Beinen sowie leichte Schmerzen im Rumpf. Eine Verlegung ins Krankenhaus lehnte er ab. Beim Unfall selbst hatte er noch Glück – doch im Nachhinein dürfte es noch Ärger geben. Nach Informationen von „Alles Mahlsdorf“ konnte der junge Mann, das Kennzeichen des Motorrads stammt aus Schlüchtern im hessischen Main-Kinzig-Kreis, der Polizei keine gültige Fahrerlaubnis vorlegen.