Eintracht-Kapitän vor Heimspiel: „Ich habe das Verlangen, in Mahlsdorf zu gewinnen“

Am kommenden Sonntag hat Eintracht Mahlsdorf die große Chance, an die Tabellenspitze anzuknüpfen. Gegen den Tabellendritten TuS Makkabi Berlin will das Team um Kapitän Peter Köster deshalb unbedingt einen Sieg einfahren, auch wenn es in dieser Saison bereits einige unglückliche Partien gab. Im „Alles Mahlsdorf“-Gespräch zeigt sich der 26-Jährige jedoch optimistisch.

 

„Ich erwarte eine sehr spielstarke Mannschaft. In der letzten Spielzeiten waren es gegen Makkabi immer Begegnungen auf Augenhöhe, wir hatten zum Teil deutlich weniger den Ball“, so Köster. Dennoch zählt für den gebürtigen Güstrower, der in den Jugendmannschaften von Hansa Rostock und Energie Cottbus ausgebildet wurde, vor allem das Ergebnis. „Gewinnen wir, das ist logischerweise unser Ziel, sind wir wieder in Schlagdistanz zu den Spitzenreitern. Es scheint so, als könne in der Liga im Gegensatz zur vergangenen Saison gerade jeder jeden schlagen, keine Mannschaft marschiert unaufhaltsam vorneweg.“

 

Allerdings weiß auch Köster, dass gerade bei Heimspielen am Rosenhag zuletzt schomn sicher geglaubte Punkte liegengelassen wurden. Gegen Dynamo Schwerin verspielte die Elf von Trainer Karsten Heine in den Schlussminuten eine 2:0-Führung, auch gegen Union Klosterfelde kassierte man sechs Minuten vor Abpfiff den 1:1-Ausgleich. „Wir haben uns in diesen Spielen selbst um den Lohn der drei Punkte gebracht. Zuhause tun wir uns nicht so leicht, das stimmt, aber gerade in Mahlsdorf habe ich eigentlich noch mehr das Verlangen zu gewinnen.“ Ein Grund könnte die fehlende Erfahrung der Eintracht sein, zahlreiche junge Spieler wurden eingebaut. Köster nimmt deshalb sich selbst und andere ältere Spieler in die Pflicht. „Dass gerade von den Jüngeren noch Fehler gemacht werden, ist in dieser Saison absolut okay. Die, die schon etwas länger auf diesem Niveau unterwegs sind, müssen umso mehr vorangehen und unterstützen.“

 

Dass das Team eine Einheit ist, kann es gegen Makkabi beweisen. Einfach wird es nicht. Die Schöneberger stehen gerade punktgleich mit den Tabellenführenden Tasmania Berlin und Lichtenberg 47 mit 22 Punkten auf Platz 3 (Mahlsdorf ist mit 16 Punkten Achter). Vor zwei Jahren schaffte es die Mannschaft als erster deutsch-jüdischer Verein in den DFB-Pokal, verlor im Mommsenstadion aber mit 0:6 gegen den Bundesligisten VfL Wolfsburg.

Mahlsdorfs Kapitän Peter Köster jubelt über ein Tor.

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