Eintracht Mahlsdorf lädt zum Schnuppertraining am Girls‘ Day ein

Am 25. April ist wieder Girls‘ und Boys‘ Day – der Tag, an dem Neues ausprobiert und mit Rollenklischees aufgeräumt wird. Auf dem Sportgelände des BSV Eintracht Mahlsdorf (Am Rosenhag, Melanchthonstraße 53) findet von 16.30 bis 18 Uhr ein Fußballnachmittag nur für Mädchen statt. Bei dem offenen Schnupperangebot will der Verein zwischen 2013 und 2016 geborenen Mädels Einblicke in eine Sportart gewähren, die viel zu cool ist, um sie komplett den Jungs zu überlassen. Wer schon ganz gut kicken kann und Jahrgang 2012 ist, kann auch gern vorbeikommen.

 

An der spaßorientierten Trainingseinheit nehmen auch erfahrene Eintracht-Spielerinnen teil. Sven Mücke, Trainer der 1. D-Juniorinnen, hofft, dass bei einigen Mädchen am Girls‘ Day vielleicht der Funke überspringt und sie den Weg in den Verein finden. „Wir wollen den Mädchenfußball bei uns als festen Bestandteil etablieren“, so Mücke. Wer an Eintracht denke, solle künftig möglichst nicht mehr nur kickende Jungs und Männer vor Augen haben.

 

Sechs Jahre ist es her, dass sich die Mahlsdorfer auf die Fahnen geschrieben haben, den Mädchenfußball in der Region zu fördern. Seither hat sich die Abteilung gut entwickelt. Es gibt drei D-Juniorinnen-Teams und E-Jugendliche, die noch nicht im Ligabetrieb sind, sondern Funino spielen – eine Variante des Mini-Fußballs.

 

Sven Mücke ist seit zweieinhalb Jahren dabei und mit seiner Mannschaft in der vergangenen Saison in die höchste Berliner Liga aufgestiegen. Dort steht das Team aktuell auf einem starken dritten Tabellenplatz und hat damit die Erwartungen des Trainergespanns übertroffen. „Die Mädchen haben zuletzt einen enormen Sprung gemacht“, stellt Mücke anerkennend fest. Mit Laura, Jolene und Nele nehmen sogar drei Spielerinnen am Stützpunkttraining des Berliner Fußball-Verbands teil.

 

Nach der Sommerpause wartet dann die nächste dicke Herausforderung. Ein Teil der Mannschaft geht altersbedingt in die C-Jugend und spielt künftig auf Großfeld. Zur Vorbereitung fährt die Truppe zum ersten Mal ins Trainingslager nach Dresden. Das klingt alles ziemlich ambitioniert. So soll es auch sein, weil gewinnen natürlich mehr Spaß macht, als zu verlieren. Wichtig sei aber „die nötige Portion Gelassenheit“, betont der Trainer. Die Kinder sollen keinen Leistungsdruck verspüren, sondern in allererster Linie Freude am Sport haben.

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