Eintracht obenauf beim Letzten? „Wir werden Geduld brauchen“

UPDATE: Eintracht Mahlsdorf erfüllt die Pflichtaufgabe beim Tabellenletzten BSC Süd 05 und holt drei Punkte an den Rosenhag. Die beiden Treffer erzielten Niklas Thiel in der 31. Minute und Miralem Ramic in der 68. Minute mit ihren jeweils ersten Saisontreffern.


Am 8. Spieltag der NOFV-Oberliga tritt Eintracht Mahlsdorf am Samstag (25.9.) beim Brandenburger SC Süd 05 an. Anpfiff des Duells auf dem Werner-Seelenbinder-Sportplatz ist 14 Uhr. So ungewöhnlich es für einen Aufsteiger sein mag, aber Mahlsdorf reist als klarer Favorit in die Stadt an der Havel. Denn: Das Oberliga-Urgestein SC Süd, seit 13 Jahren dauerhaft in der fünfhöchsten deutschen Spielklasse, ist mit zwei Punkten und noch ohne Sieg Tabellenletzter. „Wir fahren hin um zu gewinnen. Dieses Selbstvertrauen müssen wir schon haben“, so Eintracht-Trainer Simon Rösner im „Alles Mahlsdorf“-Gespräch. Allerdings hebt er auch den warnenden Zeigefinger und verweist darauf, dass alle Niederlagen Brandenburgs nur knapp ausfielen und die Mannschaft nur wenige Gegentore bekommen würde. Bestes Beispiel ist der Auftritt des SC Süd im Brandenburger Landespokal. Da tat sich selbst der ambitionierte Regionalligist SV Babelsberg 03 lange schwer, dessen Coach Jörg Buder kam im Anschluss nicht umhin, dem Gegner ein Kompliment auszusprechen: „Sie haben sich mit allem dazwischengeschmissen, was sie hatten“. Ähnlich sieht es nun auch Simon Rösner: „Die werden sehr kompakt verteidigen. Wir werden wahrscheinlich Geduld beweisen müssen.“

Diese allerdings gilt es nicht auszureizen. In den vergangenen beiden Spielen schaffte Eintracht Mahlsdorf jeweils in der 93. Minute noch ein Tor, vor zwei Wochen beim 1:0-Sieg in Schwerin, am Sonntag beim 1:1-Unentschieden gegen den CFC Hertha 06. „Ich würde mich freuen, wenn wir das Spiel dieses Mal bereits in der regulären Spielzeit für uns entscheiden könnten. Wir sollten unser spielerisch erzwungenes Glück nicht überstrapazieren“, so Rösner. Ob er selbst in Brandenburg ins Geschehen aktiv von der Seitenlinie eingreifen kann, ist allerdings noch unklar. Nach einem Riss der linken Achillessehnen samt anschließender Operation wurde Simon Rösner erst am Freitag aus dem Krankenhaus entlassen. „Ich habe aber vollstes Vertrauen in meinen Co-Trainer Christian Gehrke. Der weiß was er tut.“

Mahlsdorfs Maximilian Schmidt (re.) im Zweikampf mit einem Spieler des CFC Hertha 06. Foto: Eintracht Mahlsdorf

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