„Was soll‘s, die hauen wir auch noch weg!“ So oder so ähnlich könnten sich die Gedanken in den Köpfen der Spieler von Eintracht Mahlsdorf abspielen. Nach sechs Spielen ohne Niederlage strotzt das Team von Trainer Nico Hennig, seit seinem Amtsantritt verantwortlich für den Erfolg der Lilanen, vor Selbstbewusstsein. Am Sonntag soll Aufstiegskandidat Hertha 03 Zehlendorf auf dem Rosenhag unter die Mahlsdorfer Räder kommen.
Ab 14 Uhr empfängt die Eintracht die „kleine” Hertha. Und auch wenn die glorreichen Zeiten des Vereins aus dem Südwesten Berlins mit Aufstiegsrunden zur Bundesliga oder dem Hervorbringen von Nationalspielern wie Christian Ziege, Pierre Littbarksi, Antonio Rüdiger oder den Kovac-Brüdern zum Teil Jahrzehnte her sind, mischen die 03er oben in der Oberliga mit. Derzeit liegt man mit drei Punkten und einem Spiel weniger hinter Tabellenführer Blau-Weiß 90, zuletzt siegte man 1:0 gegen den Tabellenletzten Stern 1900. Und auch in den Wochen zuvor war man mit einem 3:2 gegen Pampow, einem satten 6:0 gegen Blau-Weiß und einem 3:0 in Stendal erfolgreich.
Was Mahlsdorf den Zehlendorfern entgegenzusetzen hat, bleibt abzuwarten. Respekt hat man am Rosenhag, Angst vor dem Regionalliga-Aspiranten logischerweise nicht. Zumal es am Freitag eine erfreuliche Nachricht aus der Oberliga gab. Der Torgelower FC Greif, mit 28 Punkten nur einen Tabellenplatz hinter der Eintracht, tritt in der kommenden Saison nicht mehr in der fünfhöchsten deutschen Liga an. Das berichtete der „Nordkurier“. Der TFC würde damit automatisch als erster von insgesamt wohl vier Absteigern feststehen – und Mahlsdorf wäre dem veröffentlichten Saisonziel wieder einen Schritt näher.