Gastro statt Kinderhospiz: Café Mahlsdorf hat neue Besitzerin

Seit 30 Jahren ist Heike Thümmler aus Hönow im Verwaltungsbereich tätig, jetzt hängt sie ihren Job als Personalreferentin in einem Kinderhospiz an den Nagel um sich voll und ganz einer neuen Aufgabe zu widmen – die 56-jährige gelernte Krippenerzieherin übernimmt das Café Mahlsdorf in der Hönower Straße. „Ich liebe es eine gute Gastgeberin zu sein und verwöhne mit Leidenschaft zuhause Gäste. Schon ganz lange ist es ein Traum von mir, ein eigenes Café zu führen. Nun kann ich diesen endlich verwirklichen”, so Heike Thümmler gegenüber „Alles Mahlsdorf”.

Den Gastronomiebetrieb übernimmt sie von Fanny Leichmann, die ein kleines neues Café in Hellersdorf eröffnet hat. „Durch meine jetzige Arbeit im Hospiz weiß ich umso mehr zu schätzen, wie man durch Liebe und Hingabe Zufriedenheit und Lächeln zurückbekommt. Das berührt mich sehr. Das will ich in meiner neuen Herausforderung einbringen.” Bis zur Eröffnung werden nun noch einige Wochen und Behördengänge vergehen. Anschließend soll das bislang aufgebaute Ambiente des Café Mahlsdorf verfeinert werden. Geplant ist vor allem, die Öffnungszeiten auch in die Abendstunden hinein zu verlängern, neben Ausstellungen, Mama-Baby-Gruppen, Büchern, Lesungen, kleinen Konzerten sollen auch Brettspielabende angeboten werden.

Thümmler: „Meine Idealvorstellung ist, dass sich mehrere Generationen an meinem Tischen im Café versammeln und eine gute und entspannte Zeit zusammen verbringen.” Kulinarisch setzt die Neu-Eigentümerin (lebte von 1983 bis 1999 in Mahlsdorf), die von ihrem Mann und den beiden erwachsenen Söhnen unterstützt wird, vor allem auch selbstgemachten Flamm- und Streuselkuchen nach alten Familienrezepten.

Heike Thümmler (re.) mit Vorbesitzerin Fanny Leichmann auf der Treppe vor dem Café Mahlsdorf.

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