Für die Natur in Spandau, für den A100-Ausbau in Treptow, für Wohnungen im Klüsserather Weg in Marzahn – Kleingärten mussten und müssen für Berliner Bau-Projekte weichen. Marzahn-Hellersdorf versucht die Anlagen langfristig zu schützen. Noch sind jedoch nicht alle Mahlsdorfer Kleingärten gesichert.
Schrebergärtenkolonien sollen berlinweit erhalten bleiben. So auch die in Mahlsdorf. Allerdings ist dies ein langwieriges Verfahren. Der Entwurf des sogenannten Kleingartenflächensicherungsgesetzes (KgFSG) befindet sich noch im Gesetzgebungsverfahren. Aktuell wurde der Rat der Bürgermeister, nach dessen Stellungnahme erfolgt der zweite Durchgang im Senat. In der Folge muss jedes Gesetz in mindestens zwei Lesungen im Plenum des Abgeordnetenhauses als Gesetzgeber im Land Berlin beraten werden. „Ein Zeitpunkt des Inkrafttretens ist aktuell nicht abzusehen“, heißt es von der zuständigen Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt auf eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg (Linke).
Durch einen entsprechenden Bebauungsplan gesichert sind bereits die Kleingartenkolonien „Dahlwitzer Straße“ und „Mahlsdorf Nordspitze“ in der Dahlwitzer Straße sowie die KGA „Wacholderheide“, obwohl diese sich auf privatem Grund befinden. Zumindest formell zittern müssen noch die Schrebergärten im Kressenweg und in der Elsenstraße in Mahlsdorf-Süd. Zumindest die Kleingartenanlage im Kressenweg befindet sich derzeit in einem laufenden Bebauungsplanverfahren und könnte bald gesichert werden, der Einleitungsauftrag zur Sicherung der Elsenstraße wurde eingeleitet.