Mit der Verleihung des Marzahn-Hellersdorfer Schulpreises wurden zum zweiten Mal engagierte Eltern, Schulsozialarbeiter, Lehrer:innen sowie Schulleitungen ausgezeichnet, die sich in besonderem Maße für Kinder und Jugendliche im Bezirk einsetzen. Schulstadtrat Gordon Lemm (SPD) bezeichnete sie im Freizeitforum Marzahn als die „stillen Helden“ im Hintergrund. „Mir war und ist diese Veranstaltung wichtig, weil es darum geht, diesen Menschen zu zeigen, dass ihre Arbeit gesehen und wertgeschätzt wird und dass es uns als Bezirk, als Kommune und Öffentlichkeit wichtig ist, diejenigen zu ehren, die sich für Kinder und Jugendliche einsetzen.“ Zum Teil wurden die Preisträger mit bewegenden Laudationen gewürdigt. Darunter waren auch drei Mahlsdorfer. „Alles Mahlsdorf“ stellt sie vor.
Reinhard Lau: Der Familienvater leitet seit vielen Jahren die Gesamtelternvertretung an der Mahlsdorfer Grundschule, stand und steht den Mamas und Papas beratend, ausgleichend und diplomatisch mit guten Lösungsansätzen bei. In den vergangenen anderthalb Jahren ging diese Fürsorge sogar noch weiter, wie Schulleiterin Antje Kienitz-Jannermann in ihrer Laudatio verriet: „Ganz besonders in den Monaten der Pandemie lieh er seine Schulter ebenso den Pädagogen unserer Schule sowie der Schulleitung und schaltete sich als eine Art Firewall auch vor diese.“ Und weiter: „Dieses Engagement trug entscheidend dazu bei, dass wir diese verrückte Zeit relativ glimpflich überstanden haben.“
Andreas Meyer: Seit mehr als 18 Jahren ist er mit dem Tanzsport- und Musikförderverein Mahlsdorf e.V. an der Kiekemal-Grundschule tätig. Durch die hohe Qualität seiner Arbeit als Musikpädagoge, Ensembleleiter, Komponist und Mediengestalter hat er über all die Jahre das besondere künstlerische Profil der Grundschule am Hultschiner Damm geprägt. Unzählige Bühnenprogramme, Konzerte, Film- und Musikproduktionen sind entstanden, die auch die Handschrift von Andreas Meyer tragen. Mit seinem Lebensprinzip „Mit Musik gelingt es!‘‘ schafft er es, Menschen mit dem Virus Musik zu infizieren. Von Seiten der Schulleitung heißt es: „Wir stehen dieser Art von Ansteckungsgefahr‘ äußerst positiv gegenüber!“
Rolf Thomasius: Wie alle Preisträger ist auch er ein Tausendsassa. Seine wichtigsten Funktionen: Elternvertreter und Vorsitzender und Kassenwart des Fördervereins an der ISS Mahlsdorf in der Straße an der Schule. Kein einfacher Job an der noch relativ jungen Einrichtung. Die Schulleitung lobt seine aktive Beteiligung und Unterstützung beim Aufbau der neuen Schule, besonders bei der Schulentwicklung. Gemeinsam mit seiner Tochter Lilian besuchte er jedes Donnerstagsgespräch und diskutierte engagiert mit. Auch nahm er aktiv und lösungsorientiert an der Arbeitsgruppe „Jahrgangsübergreifendes Lernen“ teil.