Hommage an die Mahlsdorfer Komponistin und Pianistin Susanne Stelzenbach

© Susanne Stelzenbach

Die Pyramidale war ihr Baby. 20 Jahre lang stellte die international bekannte Komponistin und Pianistin Susanne Stelzenbach das „Festival für Neue Musik und interdisziplinäre Kunstaktionen“ mit auf die Beine. Etliche Künstler, die sonst nie Marzahn-Hellersdorfer Boden betreten hätten, und Musikliebhaber aus der ganzen Stadt lockte das Format in den Bezirk. Fast schon legendär: Die „Tramophonie“, ein Konzert in der Straßenbahn vom Hackeschen Markt bis nach Hellersdorf. Zum 75. Geburtstag der Mahlsdorferin findet im Schloss Biesdorf (Alt-Biesdorf 55) am 16. Oktober ein Konzert statt.

 

Mit der musikalischen Hommage will der Fachbereich Kultur des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf die Jubilarin gebührend hochleben lassen. Neben Werken von Susanne Stelzenbach kommen auch Stücke von Charlotte Seither, Samuel Tramin und Helmut Zapf. Es musizieren Ramina Abdulla-zadè (Sopran), Nadezda Tseluykina (Klavier), Matthias Bauer (Kontrabass), Mike Flemming (Viola), Lillia Keyes (Violincello), Adrian Tully und Annegret Tully (Saxophon) zur Aufführung. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Platzreservierungen telefonisch unter (030) 90293-4132.

 

Zur Person:

Susanne Stelzenbach (Jahrgang 1947) studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin (Hauptfach Klavier). Bis zum Jahr 2000 war sie als Pianistin solistisch und kammermusikalisch tätig. Gastspiele führten sie in verschiedene europäische Länder. 1987 begann die Mahlsdorferin mit autodidaktischen Studien der Komposition. Über ihre Arbeit sagte die Künstlerin einst: „Meine Erfahrungen als Interpretin zeitgenössischer Musik haben meine Einstellung zum Komponieren und meine Auffassung von Musik entscheidend geprägt.“ Sie schreibt Werke für kammermusikalische Besetzungen, Konzert- und Klanginstallationen, Audioart, Musiktheater, aber auch Texte und erhielt zahlreiche Kompositionsstipendien, Aufträge und Preise. Ihre Werke werden in verschiedenen Ländern aufgeführt und im Rundfunk von Sendern wie DeutschlandRadio Berlin, MDR, WDR, DRS2 und GreekRadio3 gespielt. Internationale Beachtung fand ihre 2011 uraufgeführte Unter-Wasser-Oper „AquAria Palaoa“.

Datenschutzeinstellungen