In ehemaligem Hotel: In Kaulsdorf entsteht ein Mutter-Kind-Heim für 46 wohnungslose Mamas

Fast 20 Jahre checkten im Hotel „Azur“ in der Ferdinandstraße in Kaulsdorf Gäste aus aller Welt ein. Jetzt aber soll aus dem weißen Klinkerbau ein Mutter-Kind-Heim für 46 wohnungslose Personen und acht Kleinkinder entstehen – dies verläuft allerdings nicht ohne Komplikationen. Ende September ging beim Bezirksamt der Bauantrag ein für die Umnutzung des Hotels in eine soziale Einrichtung mit Unterbringung und Betreuung ein. „Zur Vermeidung von Obdachlosigkeit“, heißt es. Das berichtete Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) auf Anfrage der SPD-Verordneten Jennifer Hübner.

Allerdings gibt es ein Problem: Denn das 1. Ober- und Dachgeschoss des „Azur“ wurde laut Aussagen von Nachbarn angrenzender Grundstücke bereits seit dem Frühling als Unterbringung von obdachlosen Müttern mit Kindern, in Ausnahmefällen mit dem Familienvater, genutzt. Das Bezirksamt kontrollierte die Einrichtung daraufhin am 22. Juli, laut vorgelegtem Belegungsplan wurden an diesem Tag 32 Erwachsene untergebracht. Das Erdgeschoss und das Untergeschoss wurden bisher nur entkernt. Laut der eingereichten Bau- und Betriebsbeschreibung werden 25 Zimmer mit Pantryküchen und 47 Betten (ohne Kinderbetten) geplant. Im Hochparterre ist laut Betriebsbeschreibung eine Rezeption vorgesehen.

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