Vor allem in den Abend- und Nachtstunden sieht so mancher Mahlsdorfer die Hand vor Augen nicht. Viele Mahlsdorfer Straßen sind schlecht, oder gleich gar nicht beleuchtet. In den Jahren 2017 und 2018 berichteten wir mehrfach über die nach dem Berliner Lichtkonzept geplante Abhilfe, unter anderem wurden 80 Gaslaternen gegen neue LED-Strahler ausgetauscht. Ein besonders großes Projekt war und ist die Umrüstung der Hönower Straße. Bis Mitte 2021 sollen hier 51 neue Lichtpunkte entstehen, 62 Gashängeleuchten und 12 elektrische Hängeleuchten wurden oder werden ersetzt.
„Nach ersten Beschwerden wurde die Lichtplanung noch einmal überprüft. Das erreichte Beleuchtungsniveau entspricht nach lichttechnischerBerechnung den Vorgaben des Lichtkonzeptes“, heißt es in einer Antwort der Senatsverwaltung für Umwelt und Verkehr auf eine parlamentarische Anfrage des Mahlsdorfer Wahlkreisabgeordneten Mario Czaja (CDU). Nach Abschluss des Vorhabens wird das Beleuchtungsniveau laut Senatsverwaltung vor Ort noch einmal überprüft. Die Maßnahme bringt vor allem ökologisch eine Menge. Die Umrüstung einer Laterne auf LED spart eine Tonne CO² pro Jahr, zudem ist das warmweiße Licht weniger anziehend für Insekten. Außerdem belaufen sich die Betriebskosten für die neuen elektrischen Leuchten auf nur 50 Euro pro Jahr, statt wie bisher 550 Euro als bei den Gasleuchten.
Mit der Hönower Straße ist das Mahlsdorfer Lichtprojekt aber noch nicht abgeschlossen. Bei den angrenzenden Straßen besteht, und das ist jetzt schon klar, zusätzlicher Handlungsbedarf, unter anderem in der Sudermannstraße. Hier soll die Beleuchtung in einem nachfolgenden Vorhaben ergänzt bzw. erneuert werden. Gasleuchten gibt es seit fast 200 Jahren im Berliner Straßenland, in Mahlsdorf stehen die Laternen des Typs BAMAG U7 seit den 1950ern.