Mahlsdorfer Jacob Schopf paddelt zweimal zu Olympia-Gold

Nach dem Triumph am Donnerstag im Kajak-Vierer hat der 25-jährige Kanute Jacob Schopf einen Tag später gemeinsam mit seinem Teamkollegen Max Lemke auch im Kajak-Zweier-Sprint über 500 Meter die Goldmedaille bei den Olympischen Sommerspielen in Paris gewonnen. „Ich glaube, ich werde es erst in ein paar Wochen schnallen, dass ich jetzt wirklich Olympiasieger bin. Das ist was für die Ewigkeit“, sagte der in Mahlsdorf aufgewachsen Ausnahmesportler nach seinem ersten Gold-Coup in der ARD.

 

Während der deutsche Kajak-Vierer im Stade Nautique von Vaires-sur-Marne erst nach Auswertung des Zielfotos und bangen Sekunden des Wartens den Sieg vor Australien und Spanien bejubeln konnte, gelang Schopf und Lemke zu zweit ein grandioser Start-Ziel-Sieg, bei dem sie Ungarn und Australien knapp auf die Plätze zwei und drei verwiesen. 2021 bei Olympia in Tokio hatten die „Aussies“ Jean van der Westhuyzen und Tom Green über 1.000 Meter noch die Nase vorn. Jacob Schopf gewann damals mit Max Hoff Silber. Nun ist diese Revanche geglückt. „Wir konnten unsere Träume der letztem drei Jahre erfüllen“, so der Student und Sportsoldat.

 

Jacob Schopf kam einst durch einen Schulkumpel vom Fußball zum Kanurennsport. Seinen ersten WM-Titel bei den Junioren holte er 2016 im Kajak-Einer. 2018 folgte der erste große internationale Erfolg bei den Senioren: WM-Gold mit dem Kajak-Vierer in Montemor-o-Velho. Im selben Jahr machte an der Flatow-Oberschule in Köpenick sein Abitur. Heute studiert er in Potsdam Sport und Mathematik auf Lehramt. Die brandenburgische Landeshauptstadt ist zu seinem Lebensmittelpunkt geworden. Seit Anfang 2020 trainiert er beim KC Potsdam. Für seine Leistungen im Kajak ist er zu Brandenburgs Sportler des Jahres 2023 gekürt worden.  

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