Rund anderthalb ist die gewaltige Flutkatastrophe im Westen Deutschlands her. Mehr als 180 Menschen starben, es entstanden Schäden in Milliardenhöhe. Noch viele Monate werden die Bewohner der betroffenen Katastrophengebiete mit den Aufräumarbeiten beschäftigt sein, Bund und Länder wollen einen Wiederaufbaufonds von 30 Milliarden Euro auflegen. Schnelle und unbürokratische Hilfe kommt derweil immer noch aus vielen Teilen Deutschlands. So auch aus Mahlsdorf. Ein Mann, der ungenannt bleiben möchte, wandte sich vor einigen Tagen bei einer Wahlkampfveranstaltung an Stefanie Wagner-Boysen, Kandidatin der Linken bei der Abgeordnetenhaus-Wahl für den Wahlkreis Mahlsdorf/Kaulsdorf. „Er berichtete mir, dass er ein Haus gebaut hätte und mindestens 500 Meter neue Elektrokabel, einen Wandtrockner sowie einen neuen Luftentfeuchter übrig hätte, und dies alles spenden wolle.”
Mit ihrer Parteifreundin Petra Pau, Vizepräsidentin im Bundestag, nahm die Mahlsdorferin Wagner-Boysen Kontakt zum DRK Berlin-Nordost. Ein Fahrer sammelte daraufhin die Geräte und die Kabel in Mahlsdorf ein und schaffte sie mitsamt weiteren Spenden ins vom Hochwasser betroffene Gebiet.