Mario Czaja verliert Posten als Generalsekretär

Mario Czaja verliert seinen Posten als Generalsekretär der Bundes-CDU. Er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, twitterte Parteichef Friedrich Merz am Nachmittag. Er kenne Czaja seit vielen Jahren und schätze ihn. Daran werde sich nichts ändern. Czaja habe „großen Anteil daran, dass der CDU nach der letzten Bundestagswahl ein erfolgreicher Neustart gelang, die Partei Landtagswahlen gewinnen konnte und sich an die Spitze im Ringen um die Wählergunst setzen konnte“, erklärte Merz.

 

Nachfolger des 47-jährigen Mahlsdorfers soll der konservative Bundestagsabgeordnete Carsten Linnemann werden, der auch Chef der Grundsatzkommission der CDU ist.

 

Nachdem er sich bei der Bundestagswahl 2021 überraschend deutlich das Direktmandat in Marzahn-Hellersdorf geholt hatte, war Mario Czaja von Friedrich Merz als neuer Parteimanager vorgeschlagen worden. Im Januar 2022 gaben ihm knapp 93 Prozent der Delegierten ihre Stimme. Es heißt, Teile der Partei sollen seit Längerem unzufrieden mit Czajas Arbeit gewesen sein. Zum Aufgabenprofil eines Generalsekretärs gehört neben dem Partei- und Wahlkampfmanagement auch das laute Poltern. Zuspitzen, draufhauen, den politischen Gegner angreifen, das zählte nicht unbedingt zu Czajas Spezialdisziplinen.

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