Eintracht Mahlsdorf verstärkt (schon wieder) seinen Oberliga-Kader. Mit Timothy Mason wurde ein weiterer junger Mittelfeldspieler verpflichtet, der 22-Jährige kommt vom Berliner AK aus der Regionalliga, bestritt dort auch Spiele für Hertha BSC II und Babelsberg 03. Mason ist bereits der elfte Neuzugang in dieser Saison.
Und in dieser soll am heutigen Samstag nach dem Wunsch der Eintracht-Fans der erste Sieg eingefahren werden. 14 Uhr muss Mahlsdorf im Waldstadion beim Ludwigsfelder FC antreten, Trainer Simon Rösner sieht sein Team im „Alles Mahlsdorf“-Interview gut gewappnet. „Wir haben am ersten Spieltag, bei unserer Oberliga-Premiere, gezeigt, dass wir gut mithalten und ein Spiel auch bestimmen können“, so der 45-Jährige. Mindestens ein Punkt soll bei der Partie im Berliner Süden drin sein.
Allerdings hat Rösner auch die Fehler bei der 1:3-Heimpleite am vergangenen Wochenende gesehen: „Letztlich entstanden die Gegentore zwar nach individuellen Fehlern, denen allerdings ganze Fehlerketten vorgelagert waren. Da waren wir blauäugig, haben Lehrgeld bezahlt. Das wollen und müssen wir in Ludwigsfelde abstellen.“ Und welche Spieler dies bewerkstelligen sollen? Da lässt sich Rösner nicht in die Karten schauen. „Uns stehen in der kommenden Woche ja bereits zwei weitere Spiele bevor, da gilt es auch Kräfte gut einzuteilen.“
Eine Option im Sturm könnte Mahlsdorfs Torgarant der vergangenen Jahre, Christoph Zorn, sein. Der 34-Jährige knipste in der Berlin-Liga nach Belieben und zeigte auch beim Pokalspiel am vergangenen Mittwoch beim 15:0-Erfolg beim B-Ligisten FCK Frohnau seine Qualitäten. Sechs Tore steuerte er zu dem Kantersieg bei.
Dieser Torriecher dürfte in Ludwigsfelde von Nöten sein, denn der FC dürfte mit einer Menge Selbstbewusstsein in die Partie starten. Am ersten Spieltag holte man bei Stern 1900 quasi mit dem Schlusspfiff nach einem 0:3-Rückstand noch ein Unentschieden. Der Respekt vor Mahlsdorf ist trotzdem da. „Das ist ein gut besetzter, fußballerisch starker Gegner mit vielen Spielern, die schon höherklassig gespielt haben“, so Fabio Engelhardt vom Ludwigsfelder FC, der gegen Steglitz den Ausgleich erzielt hatte, gegenüber der „Märkischen Allgemeinen Zeitung.” LFC-Sportdirektor Philipp Karaschewitz ergänzt: „Eintracht Mahlsdorf gehört dem Kader nach mindestens zum oberen Drittel.”
Dies muss das Team vom Rosenhag nun nur noch beweisen. Simon Rösner dürfte eine Untermauerung der Vorschusslorbeeren recht sein. Nach dem Spiel in Ludwigsfelde steht am Mittwoch (18.8, 18.30 Uhr) bereits das nächste Heimspiel gegen Viktoria Seelow an. Am Freitagnachmittag wurde zudem die dritte Runde des Berlin-Pokals ausgelost, hier muss Eintracht Mahlsdorf beim Landesligisten Köpenicker FC antreten.