Mittwoch gegen Neustrelitz: Mahlsdorf blickt optimistisch in die Fußball-Zukunft

Am Mittwoch, dem 25. Mai, tritt Eintracht Mahlsdorf auf dem Sportplatz am Rosenhag gegen die TSG Neustrelitz an. Für beide Mannschaften geht es in der laufenden Oberliga-Saison um nichts mehr, in Mahlsdorf stellt man derzeit die Weichen für die kommende Spielzeit. Und die soll rosig werden.

 

Vermutlich reiben sich die Verantwortlichen bei Eintracht Mahlsdorf seit dem Februar die Hände ob ihrer klugen Entscheidung. Nach einer Niederlage in Pampow trennte man sich von Cheftrainer Simon Rösner und holte Nico Hennig, einen Coach mit „Stallgeruch“. Der 39-Jährige trainierte zuvor die C-Jugend und brachte seit Amtstritt die Lilanen in Schwung. Die PS, die im da schon guten Kader der Eintracht steckten, wurden fortan auf die Straße bzw. den Rasenplatz gebracht. Hennig schaffte in den folgenden Spielen sieben Siege (darunter gegen Aufstiegsaspiranten) und drei Unentschieden, kassierte nur eine Niederlage. Ein starker Punkteschnitt von 2,1 pro Spiel. Hätte die Eintracht diesen seit Saisonbeginn, würde es in den letzten Spielen um die Oberliga-Meisterschaft gehen. Geschenkt.

 

Nun richtet Mahlsdorf den Blick nach vorn. Zunächst der kurzfristige: Beim heutigen Heimspiel gegen den Tabellensechsten aus Neustrelitz soll der nächste Dreier her. Anpfiff ist 18.30 Uhr. Im Hinspiel setzte es nahe der Mecklenburgischen Seenplatte eine unglückliche 1:2-Niederlage, erst in der Nachspielzeit schoss die TSG den Siegtreffer. Diese Pleite soll nun ausgemerzt werden.

 

Und der mittelfristige Blick? Auch wenn es nach außen hin nicht wirklich kommuniziert wird, so schielen die Verantwortlichen zumindest hinter vorgehaltener Hand auf den ganz großen Wurf mit dem Namen „Regionalliga“. Seit dem vergangenen Sommer bauen die Verantwortlichen mit nicht unerheblichen finanziellen Mitteln einen starken Kader zusammen – der nun auch gehalten und sogar noch verbessert wird. Den Anfang machte Ende März Leistungsträger Niklas Thiel. Der 24-jährige Allrounder spielt seit zwei Jahren in Mahlsdorf, schnupperte bereits bei Union Fürstenwalde Regionalligaluft. Ihm folgte mit seiner Unterschrift Kevin Stephan. Der 31-jährige hat sich als zuverlässiger Knipser und mannschaftsdienlicher Spieler erwiesen, der mit 9 Ligatoren in dieser Saison bislang die meisten Treffer im Team vorweisen kann. Mehrmals in der Woche fährt er von seiner Wohnung quer durch Berlin zum Training, spielte zuvor bei Hertha BSC, dem Berliner AK, Erzgebirge Aue und der VSG Altglienicke. Ebenso wichtig war, den Mittelfeldstrategen Fabian Fritsche weiterhin zu binden. Der wuselige 30-Jährige hat sich als echter Aktivposten etabliert, verfügt zudem über Regionalliga-Erfahrung beim 1.FC Union, Viktoria Berlin und in Altglienicke. Mit Denis Mrkaljevic (30) bleibt zudem ein weiterer starker Allrounder. Auch der pfeilschnelle Stürmer Christopher-Lennon Skade (sechs Saisontore) und Jung-Keeper Julius Gehrke (20 Jahre alt) fühlen sich so wohl am Rosenhag, dass sie neue unterschrieben.

 

Zudem vermeldete die Eintracht die Verpflichtung zweier Perspektivspieler. Von Tennis Borussia wechselt zur neuen Saison Fabio Findeisen nach Mahlsdorf. Der Kapitän der dortigen U19-Regionalliga-Elf wird in der kommenden Spielzeit seine ersten Schritte im Herrenbereich machen. Unter Anderem spielte er in der Jugend auch für Fortuna Biesdorf und Energie Cottbus. Von der A-Jugend des BFC Dynamo kommt der 18-jährige Abwehrspieler Miká Gabelmann, der fast ausschließlich bei Hertha BSC ausgebildet wurde und flexibel einsetzbar ist.

Alle schauen in eine Richtung: Was für die Spieler, hier gegen den Greifswalder SC gilt, trifft auch für die Verantwortlichen im Verein zu. Foto: Eintracht Mahlsdorf

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