Ende Oktober berichtete „Alles Mahlsdorf“ über die massiven Lärmbelästigungen aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und baulicher Schwächen für Anwohner:innen der Dahlwitzer Straße in Mahlsdorf. Nun gehen diese auf die Barrikaden, gründeten eine Bürgerinitiative und haben knallharte Forderungen: unter anderem sollen Lkw nicht mehr auf der Straße fahren dürfen.
„Wir wollen auf die Lärmbelästigung, die hohe Feinstaubbelastung, die Gefahr für unsere Kinder und die Verschwendung von Steuergeldern durch eine unüberlegte Verkehrspolitik aufmerksam machen“, so ein Sprecher der neuen Bürgerinitiative gegenüber „Alles Mahlsdorf“. Was er meint: Die Dahlwitzer wird tagtäglich von rund 15.000 Fahrzeugen (davon 1000 Lkw) benutzt. Allerdings hält die vor rund 60 Jahren gebaute Straße längst nicht mehr den aktuellen Anforderungen stand. Die zum Teil nur einseitig vorhandenen Gehwege sind sehr schmal und nicht durchgängig vorhanden, auch die Entwässerungsmulden bestehen nur auf einer Straßenseite. Radverkehrsanlagen sind nicht vorhanden und die Beleuchtungsanlagen sind technisch veraltet, Tempo 30 gibt es nur an zwei kurzen Stellen.
Vor allem die Lkw sind den Anwohner:innen ein Dorn im Auge. Aufgrund von Maut-Einsparungen umfahren diese vor allem B1 und nutzen die Dahlwitzer als Abkürzung zur Autobahn oder zum Gewerbegebiet in Hoppegarten. Mittlerweile gibt es laut dem Sprecher der BI aufgrund der permanenten Vibrationen und Erschütterungen sogar Riss-Schäden an den anliegenden Häusern. Die Bürgerinitiative, die bereits Besuch von der Bundestagsabgeordneten Petra Pau sowie die Bezirksverordneten Stefanie Wagner-Boysen (beide Die Linke) hatte und nun für mehr Mitglieder wirbt und Protestbriefe, Demos und eine erste Versammlung plant, hat nun Forderungen an die Politik aufgestellt, die umgesetzt werden sollen. Diese sind: