Remis gegen CFC: Wieder Mahlsdorfer Tor in Nachspielzeit
Pessimisten könnten mosern, dass Eintracht Mahlsdorf schon wieder keinen Heimsieg eingefahren hat. Aber Moral bewiesen sie, würden Optimisten wohl entgegnen. Die Wahrheit, wie so oft, liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte. Fakt ist: Mit dem 1:1-Unentschieden am gestrigen Sonntag reichte es für Mahlsdorf auch im vierten Heimspiel der noch jungen NOFV-Oberligasaison wieder nicht zu drei Punkten auf dem heimischen Rosenhag. Dafür, und auch das schon wieder, schafften die Lilanen gegen den CFC Hertha 06 in den letzten Sekunden der Partie ein Tor.
In der vergangenen Woche gewann die Eintracht durch einen Treffer in der 93. Minute in Schwerin mit 1:0, dieses Mal schien es lange so als würde der Schuss ins Netz des Charlottenburger Kapitäns Süleyman Kapan zum 0:1 in der 8. Minute das Tor des Tages sein. Im Anschluss versuchte die Mannschaft von Christian Gehrke (Cheftrainer Simon Rösner fiel mit einem Achillessehnenriss kurzfristig aus) zwar viel und war feldüberlegen, kam aber erst in der 22. Minute durch einen Flachschuss von Christopher Skade zur ersten Chance.
In einem intensiven, körperlichen Spiel ohne große Höhepunkte waren auch in Halbzeit 2 Chancen auf beiden Seiten Mangelware. Mahlsdorf rannte an, scheiterte aber oft an der vom Hünen Justin Gerlach organisierten Abwehrreihe der Gäste. Einzig Denis Mrkaljevic in der 70. und 74. Minute mit einem Fallrückzieher näherte sich dem Gegnertor. In der 90. Minute, als der CFC längst dem Schlusspfiff entgegenzitterte, hielt erst Torhüter Niklaas Seifarth die Eintracht mit einer Glanzparade im Spiel – und Sekunden später schlug Kevin Stephan eiskalt und überlegt zu. Abpfiff vor gut 200 Zuschauern, Remis, Tabellenplatz 10.
Nach diesem Unentschieden muss die Eintracht am kommenden Samstag versuchen, die gute Auswärtsbilanz beim bislang sieglosen Tabellenletzten Brandenburger SC Süd auszubauen. Dann, so hoffen die Mahlsdorfer Fans, ist wieder die Zeit der Optimisten.