Der Baustart für die neue Gemeinschaftsschule zwischen Landsberger Straße und Bisamstraße rückt näher. Im Laufe des Sommers will der Bezirk beginnen, das Grundstück für das Projekt vorzubereiten. Das hat der neue Schulstadtrat in Marzahn-Hellersdorf, Stefan Bley (CDU), am Donnerstagabend in der Bezirksverordnetenversammlung verkündet. Ab Anfang 2024 soll dann die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Amtshilfe leisten und den Hochbau übernehmen.

Die neue Schule wird über einen Grund- und Oberschulbereich verfügen und auf dem Gelände zwischen Teichsänger- und Erdmännchenweg in Holzmodul- und Compartmentbauweise (HoCOMP) errichtet. Eine Dreifeld-Typensporthalle aus Holz komplettiert den Campus. Als Vorbild dienen die zu Beginn der Berliner Schulbauoffensive in beschleunigter Bauzeit errichteten modularen Holzschulen, zu denen auch die im Sommer 2019 eröffnete Mahlsdorfer Oberschule (Straße An der Schule) zählt. Allerdings unterscheiden sich die neuen Holzmodulschulen von der ersten Generation ganz wesentlich in ihrer Raumstruktur. Sie werden in mehrere kleine Einheiten – die sogenannten „Lern- und Teamhäuser“ – aufgeteilt, und bestehen nicht mehr aus ewig langen Fluren, von denen die einzelnen Klassenräume nacheinander abgehen.

Laut Stefan Bley erhalten die Anwohnerinnen und Anwohner des Bisamkiezes vor Beginn der Maßnahme noch ein Informationsschreiben. Um das Bauvorhaben hatte der Bezirk wegen des akuten Schulplatzmangels schon seit Jahren gekämpft. Bleys Vorvorgänger im Amt, Gordon Lemm (SPD), war es Anfang 2020 gelungen, für den Standort in Mahlsdorf-Nord eine Schnellbauschule aus Holz beim Senat zu beantragen. Im letzten Jahr konnte der dann zuständige Stadtrat Torsten Kühne (CDU) die letzten offenen finanziellen Fragen klären.

Das Gelände, auf dem früher mal ein Gärtnereibetrieb stand, ist schon nach Altlasten untersucht und artenschutzrechtlich geprüft worden. Sollte alles reibungslos laufen, könnte die neue Schule zum Schuljahr 2025/26 den Betrieb aufnehmen.