In den vergangenen Wochen erreichten unsere Redaktion zahlreiche Hinweise auf den immer geringer werdenden Pegel des Habermannsees. Das Wasser habe sich in den letzten Jahren sowohl hier als auch am privaten Elsensee immer weiter zurückgezogen, hieß es. Wir haben bei der für die beiden Gewässer zuständigen Stadträtin Nadja Zivkovic (CDU) nachgefragt, wo das Problem liegt. Die klare Aussage: Am fehlenden Niederschlag. „Die Ursache der niedrigen Wasserstände im Habermannsee besteht in den seit mehreren Jahren andauernden Niederschlagsdefiziten und der Zunahme der Sommertemperaturen, welche zu einer erhöhten Verdunstung führen“, so Zivkovic. So ist etwa die Insel, die es zwischen den beiden Teilen des Habermannsees (durch ihn läuft die Grenze zwischen Kaulsdorf und Mahlsdorf) bislang gab, in den letzten Wochen verschwunden.Natürlich ist das Phänomen nicht nur in Mahlsdorf zu beobachten. Derzeit führen alle Gewässer im Bezirk Marzahn-Hellersdorf und im gesamten Land Berlin niedrige Wasserstände oder sind sogar völlig trocken. Nadja Zivkovic: „Leider sind die Möglichkeiten einer Wasserstützung von Gewässern nur sehr begrenzt möglich. In unserem Bezirk erfolgt aus Artenschutzgründen bei Bedarf eine künstliche Wasserzufuhr über einen Notwasserbrunnen in den Schleipfuhl und eine Trinkwasserzufuhr über einen Hydranten mit Hilfe des THW in den Weiher Friedrichsfelde-Nord. Eine gezielte Einleitung von Regenwasser in den Beerenpfuhl (natürlich mit Vorreinigung) ist in Vorbereitung“. Im Habermannsee sind solche Maßnahmen jedoch nicht möglich. „Leider können wir nur auf reiche Niederschläge hoffen, um der Natur zu helfen“, so Zivkovic.