Vor zwei Jahren berichtete „Mahlsdorf LIVE“ über die Pläne des Senats, eine Straßenbahn durch die Ridbacher Straße in Mahlsdorf bis nach Hellersdorf rollen zu lassen. Nach dem Bericht gab es viel Kritik aus der Bezirkspolitik. Die CDU etwa bemängelte den Plan als „verkehrspolitischen Irrsinn, der zu einer zusätzlichen Verkehrsbelastung“ führen würde, LINKE.und SPD waren gegen die Idee, da die Straßenbahn-Trasse über das Grundstück der Grundschule am Schleifpfuhl führen würde und diese den Platz bräuchte. Nun stehen die Container-Klassenräume an dieser Stelle – und der Senat ist immer noch überzeugt von der Notwendigkeit der Straßenbahn-Verlängerung vom Bahnhof Mahlsdorf über die Nossener bis zur Riesaer Straße. „Die Verbindung würde einen Lückenschluss im Straßenbahnnetz herstellen und neue tangentiale Verbindungen zwischen den Bezirken Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf bzw. Lichtenberg ermöglichen“, heißt es von der Senatsverwaltung für Verkehr auf eine aktuelle parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg (DIE LINKE.). Und weiter: „Die Realisierung der Straßenbahnverbindung würde das ÖPNV-Angebot in Marzahn-Hellersdorf attraktiver gestalten und zudem eine umsteigefreie Verbindung zwischen der Altstadt Köpenick und Hellersdorf bzw. Marzahn schaffen.“ Zwar gibt es noch keine konkreten Planungen und Grundlagenuntersuchungen, die Fertigstellung der Trasse über den Jacques-Offenbach-Platz und durch die Ridbacher Straße wird von der Senatsverwaltung jedoch für 2035 angedacht.
Hier unsere ersten beiden Berichte über die Pläne aus dem Jahr 2018:
Bezirkspolitik kritisiert Senatspläne: https://www.facebook.com/103892096701735/posts/507678282989779/?d=n
Tram-Pläne durch die Ridbacher Straße: https://www.facebook.com/103892096701735/posts/490488518042089/