In der Ullrichstraße streut er Traumsand. In der Ebereschenallee tritt er in die Pedale und in der Akazienallee schippert er auf einem Floß durch die Gegend: Rund um das Sandmann-Denkmal am Ullrichplatz wurden drei Stromkästen mit Motiven des Fernsehlieblings besprüht. Heute war feierliche Einweihung der Kunstwerke.
Die Idee zu dem Projekt geht auf den Bürgerrat der Stromnetz Berlin zurück – genauer gesagt auf Mitglied Christian Hauthal. Er ist wie das Sandmännchen Mahlsdorfer und ließ sich von der Bürgerinitiative „Ein Denkmal für unser Sandmännchen“ inspirieren. „Wir freuen uns auf weitere Impulse aus dem Gremium“, sagte Claudia Rathfux, die in dem landeseigenen Unternehmen die Kunden- und Marktbeziehungen leitet, anlässlich der Präsentation.
Das Stromkastenstyling der Stromnetz Berlin hat eine lange Tradition. 8.500 der insgesamt 17.500 Boxen in der Hauptstadt sind bereits bunt gestaltet worden. Häufig werden sie von Kindern und Jugendlichen aus dem Kiez im Rahmen von Workshops aufgehübscht. Am Ullrichplatz aber war ein Profi am Werk. Die von der rbb media GmbH lizenzierten Motive brachte Graffiti-Künstler Mario Winkler auf die Kästen. Drei Tage lang brauchte er, bis alles fertig war. Bestaunt wurden seine Werke am Dienstagnachmittag unter anderem von Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch, die in Mahlsdorf ihren Wahlkreis hat, von Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic, Bezirksstadtrat Stefan Bley und den Mitgliedern der Sandmann-Initiative Michael Wiedemann und Walter Gauks (alle CDU).
„Mit dieser kreativen Aktion wird das Gebiet um den Ullrichplatz mit dem neuen Sandmann-Denkmal aufgewertet“, sagte Günther-Wünsch, während Stefan Bley erklärte, ein Stück seiner Kindheit und die seines Nachwuchses werde nun am Standort sichtbar. Auch Nadja Zivkovic freut sich, dass dem Sandmann als „Held und Freund vieler Kinder“ quasi an seinem Geburtsort durch Skulptur und Stromkästen angemessen gedacht werde.