Sturm-Bilanz: Mahlsdorf kommt glimpflich durch die Tage der Orkane

Nachdem Sturm „Ylenia“ am Freitagmorgen endlich abgeflaut war, zog schon das nächste Orkantief mit dem klangvollen „Zeynep“ über Mahlsdorf. Bis Samstagmittag tobten Böen von bis zu 120 km/h über unserem Ortsteil. Die Schäden in Mahlsdorf sind, zumindest die bislang bekannten, eher gering.

 

Die Feuerwehr in Berlin war mehr als 23 Stunden im Dauereinsatz und zu mehr als 2000 Einsätzen ausgerückt. So viele waren es nicht einmal in den Silvesternächten noch vor der Corona-Pandemie, die sonst als einsatzreichste Nächte des Jahres für die Berliner Feuerwehr gelten. Diese Zahlen übersteigen nochmals die vorherigen Zahlen des Sturmtiefs „Ylenia“ nur knapp 2 Tage zuvor – hier wurden insgesamt 1.366 wetterbedingte Einsätze verzeichnet.

„Es sind solche Tage wie diese, an denen sich die Leistungsfähigkeit der Berliner Feuerwehr sehr eindrucksvoll beweist. Vom Auszubildenden bis zum Disponierenden am Notruf 112: Alle waren im Einsatz. Unsere Leute sind für Krisen gemacht. Eine gute Ausbildung, regelmäßige Schulungen und Training sind ein Garant für die Sicherheit der Menschen in Berlin“, so Landesbranddirektor Dr. Karsten Homrighausen. Die Feuerwehr Mahlsdorf war in der ersten Nacht zu zehn Einsätzen unterwegs. Zumeist blieb es, wie auch in der Nacht auf Samstag, bei kleineren Schäden. In der Kolberger Straße etwa knickte ein Baum auf die Stromleitungen der Straßenbeleuchtung, in der Landsberger – , der Zoche-, der Strauß-, der Lortzing- oder der Hönower Straße brachen Baumstämme und knickten ab. In der Karlshafener Straße fiel ein Baum auf die Kopfsteinpflaster-Fahrbahn.

 

In der Elsenstraße wurde ein riesiger Baum samt Wurzel aus der Erde gerissen und fiel aufs Grundstück, die umliegenden Zäune wurden stark beschädigt. Auch einige Dächer, wie nahe der Straßenkreuzung Rosenhag/Hönower Straße, verloren Ziegel. Dutzende Fahnen, Werbeplakate und Banner (wie etwa an der Pilgramer Straße) rissen und verteilten sich in Einzelteilen. Die S5 fuhr vor allem in der Nacht nicht von und nach Mahlsdorf. Am Durlacher Platz machte sich ein großes Trampolin selbstständig und segelte mehrere Dutzend Meter durch Mahlsdorf, blieb erst in einer großen Hecke hängen. Über die „Mahlsdorf LIVE“-Gruppe fand sich der Besitzer und konnte mit Hilfe seiner Nachbar:innen sein Spielgerät zurück in den heimischen Garten transportieren. Auch die Überdachung der Fahrradstellplätze am REWE-Markt am Bahnhof wurde durch herabstürzende Äste in Mitleidenschaft gezogen.
Überstanden sind die stürmischen Tage damit noch nicht. „Bereits ab Sonntag nimmt die Sturmserie mit Annäherung des nächsten Sturmtiefs Antonia wieder deutlich an Fahrt auf“, sagte Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach. Auch der Montag bleibt noch stürmisch, erst ab Dienstag beruhigt sich das Wetter etwas.

 

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