Verbesserung der Verkehrssicherheit an Dreieckskreuzung lässt weiter auf sich warten

Fast täglich kommt es dort, wo die Bergedorfer Straße und Akazienallee auf den Hultschiner Damm treffen, zu brenzligen Situationen zwischen Autos, Tram, Fußgängern und Radfahrern. Seit Jahren heißt es im Bezirk, an der kuriosen Dreieckskreuzung mit Zweirichtungsradweg in Mahlsdorf-Süd müsse dringend etwas für die Verkehrssicherheit getan werden. Doch passiert ist bislang nichts. Nun gibt es neue Informationen vom Senat.

 

Der Grünen-Abgeordnete Stefan Ziller hatte sich nach dem aktuellen Stand erkundigt. Die Antworten auf seine Anfrage zeigen, so Ziller, „dass die Verkehrssicherheit am Knotenpunkt weiter in den Mühlen der Verwaltung steckt.“ So war eigentlich schon fürs Frühjahr geplant, die Beleuchtung im Kreuzungsbereich zu verbessern. Die Maßnahme verzögert sich aber wohl mindestens bis Herbst. „Sofern die Lieferung der Materialien planmäßig erfolgt, wird die Bautätigkeit im 3. Quartal 2024 beginnen“, teilt der neue Verkehrsstaatssekretär Johannes Wieczorek (CDU) mit. Zu dem von der Bezirksverordnetensammlung geforderten fahrradgerechten Ausbau der Akazienallee sind Senat und Bezirk weiterhin in der Abstimmung.

 

Inzwischen soll die Berliner Unfallkommission immerhin einen Lageplan erarbeitet haben, der eine Umgestaltung der Einmündung vorsieht. Dieser befinde sich „seit Kurzem in der Abstimmung mit dem Bezirk“. Details dazu nannte Wieczorek nicht. Angekündigt war laut Ziller unter anderem ein Umbau der Radverkehrsanlagen und eine deutlichere Kennzeichnung im Seitenraum, um darzustellen, dass beim Abbiegen Radverkehr aus beiden Richtungen zu beachten ist.

 

Aus einer früheren Antwort des Senats auf eine parlamentarische Anfrage geht hervor, dass eine vollständige Ampelanlage für den Knotenpunkt Hultschiner Damm/ Akazienallee/ Bergedorfer Straße nur mit erheblichen Straßenumbauten möglich wäre und erst im Zuge einer großangelegten Umgestaltung des Hultschiner Damms infrage komme. Von einigen Anliegern wird das ohnehin abgelehnt. „Eine Ampel wäre für uns die denkbar schlechteste Lösung“, erklärt ein Anwohner aus der Akazienallee gegenüber Alles Mahlsdorf/Mahlsdorf LIVE mit Verweis auf Lärm, Stau und Abgase. Denn bekanntlich wird‘s an roten Ampeln besonders ungesund. Er spricht sich stattdessen für durchgängig Tempo 30, regelmäßige Polizeikontrollen und ein Überholverbot auf dem Hultschiner Damm aus. „Die brettern hier teilweise mit 100 km/h lang.“

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