Von BSR bis Bahnhof 45 Minuten: B1-Sperrung sorgt für Stau-Chaos in Mahlsdorf

Mehrere zehntausend Fahrzeuge passieren die B1 in Mahlsdorf täglich, die Strecke ist eine wichtige Verbindung zwischen dem östlichen Brandenburg und der Innenstadt von Berlin. Am Dienstagmorgen wurde die Hauptschlagader teilweise unterbrochen („Alles Mahlsdorf” berichtete). Bis Freitag, 28. Mai, erfolgt im Kreuzungsbereich Alt-Mahlsdorf (B1/B5)/Pilgramer Straße eine Straßeninstandsetzungsmaßnahme. Dafür wurde der Kreuzungsbereich stadtauswärts voll gesperrt. Dies sorgte am Dienstag den ganzen Tag über für ein riesiges Stau-Chaos.

Vormittags, also außerhalb des Berufsverkehrs, mussten Verkehrsteilnehmer bereits eine halbe Stunde warten. Nachmittags gegen 17 Uhr brauchten Autofahrer in Nord-Süd-Richtung vom BSR-Recyclinghof bis zum Bahnhof Mahlsdorf mehr als eine Dreiviertelstunde, auch die Straßenbahn fuhr massive Verspätungen ein. Dort sorgte gleichzeitig ein auf Höhe der Ledebourstraße in die Oberleitung gefallener Baum für eine zusätzliche Unterbrechung.

Doch damit nicht genug. Auch auf den direkten Umfahrungsstrecken der Baustelle auf der B1 reihten sich die Blechkolonnen. Der nördliche Hultschiner Damm, die Hönower Straße, die Dahlwitzer Straße und die Friedhofstraße (Verlängerung der Rahnsdorfer Straße in Waldesruh) waren im nachmittäglichen Berufsverkehr komplett dicht. Denn auch auf der Umfahrung wird gebaut: Nachdem 6 Uhr auf der B1 mit den Arbeiten begonnen wurde, startete eine Stunde später auf dem Hultschiner Damm an der Ampel-Baustelle an der Rahnsdorfer Straße eine Leitungsbaustelle. Diese soll bis Ende Juni andauern und sorgt dafür, dass zwischen B1 und Elsenstraße für beide Fahrtrichtungen nur eine Spur zur Verfügung steht. Die Verkehrsinformationszentrale Berlin bittet darum, den Bereich weiträumig zu umfahren.

Das größte Problem bleibt aber die B1: Der Kreuzungsbereich B1/Landsberger Straße stadteinwärts bleibt zwar weiter befahrbar und auch kann im Kreuzungsbereich weiterhin rechts in die Landsberger Straße abgebogen werden (gesperrt ist stadteinwärts nur die Linksabbiegespur Richtung Pilgramer Straße), die Nebenstraßen der B1 können die aus der Innenstadt kommende Auto-Flut jedoch nicht auffangen.

Bis Freitag brauchen Verkehrsteilnehmer in Mahlsdorf täglich also vor allem ab circa 15 Uhr eine Menge Geduld. Da sich die Arbeiten in der Pilgramer Straße ebenfalls in der letzten Bauphase befinden, die Straße am Theodorpark bis Straße 48 aktuell auch voll gesperrt ist und die BVG ihren Normalbetrieb in der Pilgramer Straße noch nicht wiederaufgenommen hat, ist die Sperrung des Kreuzungsbereiches für die Verkürzung der Bauzeit und die Gewährleistung der Sicherheit laut Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf „für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sinnvoll“.

Damit die Sperrung rechtzeitig umfahren werden kann, gibt es eine großräumige Hinweisbeschilderung beginnend ab der Straße Alt-Friedrichsfelde/Rhinstraße stadtauswärts und fortsetzend in der Straße Alt-Friedrichsfelde/Märkische Allee, Alt-Biesdorf/Blumberger Damm, Alt-Biesdorf/Chemnitzer Straße und abschließend mehrfach im Kreuzungsbereich Alt-Mahlsdorf/Hultschiner Damm geben.

Die Baukosten für das B1-Projekt betragen circa 60.000 Euro und werden aus dem Schlaglochprogramm der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz finanziert.

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