Der Hultschiner Damm ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen im Berliner Osten. Seit circa zwei Wochen ist diese Verkehrsader jedoch unterbrochen. Und dies wird auch noch eine Weile so bleiben.
Der Abschnitt zwischen Genovevastraße (liegt in Treptow-Köpenick) und der Mahlsdorfer Willestraße ist aufgrund dringender Leitungsarbeiten als Notmaßnahme voll gesperrt. „Nach gegenwärtigem Stand geht die ausführende Baugesellschaft davon aus, dass die Arbeiten voraussichtlich bis Anfang November andauern werden“, so Nadja Zivkovic (CDU), Bezirksbürgermeisterin von Marzahn-Hellersdorf . Eine Öffnung der Straße für den regulären Verkehr ist derzeit für den 1. November vorgesehen – vorbehaltlich der Bauabläufe und Wetterbedingungen.
Zivkovic bittet in einer Mitteilung um Verständnis für die notwendigen Arbeiten, „denn eine kurzfristige Behebung der Versorgungsleitungen ist unerlässlich, um langfristige Ausfälle und Schäden zu vermeiden“. Nadja Zivkovic betont, im engen Austausch mit dem Bezirksamt Treptow-Köpenick zu stehen, um aktuelle Informationen zu Baufortschritt, Umleitungen und Wiederfreigabe zu erhalten. Anwohnende sollten nach Möglichkeit alternative Routen finden und die ausgewiesenen Umleitungen beachten.
Zur Historie der betroffenen Straßen
Der Hultschiner Damm war bereits im 16. Jahrhundert als Verbindungsweg zwischen Mahlsdorf und Köpenick bekannt. Er wird seit 1937 unter diesem Namen geführt; die Straße zählt zu den alten Verkehrsachsen im Berliner Osten. Die Willestraße verbindet den Hultschiner Damm mit der Wilhelm-Blos-Straße. Benannt wurde sie am 23. November 1907 nach Karl Friedrich Wilhelm Wille, einem Grundbesitzer in Mahlsdorf (geb. ca. 1849 in Neudamm, Kr. Königsberg/Neumark).