Lehnitzplatz: Outdoor-Fitness-Studio in Mahlsdorf eröffnet

Ab sofort können Sport- und Freiluft-Fans auf dem Spielplatz am Lehnitzplatz in Mahlsdorf ihre Muskeln und Ausdauer an der frischen Luft trainieren – auch wenn diese derzeit sehr kalt ist. Die für Stadtentwicklung zuständige Bezirksstadträtin Juliane Witt (Die Linke) eröffnete nun gemeinsam mit Andreas Lemmer, Leiter des Fachbereichs Grünflächen, acht große Trimm-Dich-Geräte.

 

Gerade in Zeiten der Pandemie bietet die neue Anlage unter freiem Himmel perspektivisch für wärmere Zeiten eine schöne Alternative zum gewöhnlichen Fitness-Center. Mit diesem neuen Angebot ist der generationsübergreifende Umbau des Spielplatzes am Lehnitzplatz durch das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf abgeschlossen. Damit hat der knapp 15.000 Quadratmetergroße Lehnitzplatz sein Gesicht in den letzten drei Jahren stark verändert. Bereits 2018 wurde die Spielfläche saniert und unter anderem mit einem Volleyballfeld und Tischtennisplatten ausgestattet. 2020 kam das „Fliegende Klassenzimmer“ als Außenstelle der Kiekemal-Grundschule dazu. Fast ein Jahr lang wurde nun mit dem 2. und 3. Bauabschnitt an einer Spielplatzerweiterung gearbeitet. Dazu gehören neben der Fitnessanlage auch drei asphaltierte Zugangswege, die von der Straße aus zur Grünfläche führen. Um das Trockenrasenbiotop des Platzes zu schonen, sind diese mit circa zehn Metern möglichst kurzgehalten. Gesäumt werden sie jeweils mit einem Hundekotbeutelspender und Abfallbehältern. Beides soll wöchentlich aufgefüllt bzw. geleert werden. Zudem lädt eine neue Bank aus massivem Holz zum Verweilen ein – etwas versteckt zwischen den Bäumen.

 

Nachdem der Neubau durch Andreas Lemmer fachlich geprüft und abgenommen wurde, konnten letzte Woche die Bauzäune entfernt werden. Der neue Platz gehört zu einem von drei Mehrgenerationsspielplätzen in Marzahn-Hellersdorf. Während die Kinder auf dem Spielplatz ihren Spaß haben, können es sich die Erwachsenen auf Sitzsteinen gemütlich machen und plaudern. Die Fitnessgeräte der Firma Lappset sollen Menschen unterschiedlichen Alters und Sport-Levels zusammenbringen. Laut Anbieter sind die Fitnessgeräte so einfach und selbsterklärend, dass die Übungen automatisch richtig ausführt werden. Die grauen Anlagen stehen auf einem blauen Fallschutzbelag aus Kunststoff. Auspowern kann man sich auf folgenden Geräten:

 

Street Work Out: Sieht aus wie ein großes Klettergerüst für Erwachsene, dient vor allem Übungen mit dem eigenen Körpergewicht.

 

Airwalker: Ähnlich einem Crosstrainer kann man sich hier an einer Stange festhalten und auf Pedalen laufen.

 

Chest: kann für Liegestütz und ähnliche Übungen genutzt werden, trainiert werden die Brust-, Schulter- und Armmuskeln

 

Cross Trainer: geeignet, damit Trainierende in ihrer eigenen Geschwindigkeit im aeroben Bereich trainieren können. Das Gerät beansprucht und stärkt viele der wichtigsten Gelenke des Körpers und ist vor allem zum Aufwärmen vor weiteren Trainings geeignet

 

Pull-up: Angewinkelte Klimmzugstange mit sechs Stangen auf der einen Seite und einer Stange auf der anderen Seite. Die Gesamthöhe beträgt 2,56 Meter. Das Pull-Up-Gestell kann für Klimmzüge oder diverse Beinhebeübungen genutzt werden.

 

Sit-up: Set beinhaltet eine 75 Zentimeter hohe gebogene Bank und einen 60 Zentimeter hohen gebogenen Fußbalken, beides kann für Oberkörper-Crunches oder Rückenstrecken genutzt werden

 

Dip Bar: diese umfasst zwei gebogene Stangen mit je zwei Handgriffen und einer Fußstütze. Die einen Handgriffe befinden sich auf einer Höhe von 91 Zentimetern, die anderen auf knapp 12 Zentimetern. Dips helfen dabei, die Rücken-, Schulter und Armmuskeln zu trainieren. Die einfachste Stufe besteht darin, schräge Liegestütze gegen die Seiten zu machen

 

Hüpfscheibe: Von diesem Gerät gibt es insgesamt drei Ausführungen. Die gummierten Edelstahlronde sind circa 35 Zentimeter hoch mit einem Durchmesser von einem Meter

 

Die Kosten der Spielplatzerweiterung belaufen sich auf ca. 400.000 Euro. Dabei handelt es sich um eine Initiative und Investitionsmaßnahme des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf. Die Anlage wird gut gepflegt: Einmal wöchentlich erfolgt eine Sichtkontrolle, einmal im Monat eine Funktionsprüfung der Geräte und einmal im Jahr kommt der Technische Überwachungsverein (TÜV).

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