Seit Jahren berichtet „Alles Mahlsdorf“ über das Mammut-Projekt „Verkehrslösung Mahlsdorf“, bei welcher die Hönower Straße von B1 bis Pestalozzistraße nur noch von der Straßenbahn mit zwei Gleisen genutzt und der Autoverkehr über einen Ausbau der Straße an der Schule und eine Neu-Verlegung des Hultschiner Damms geleitet wird. Die Planung befindet sich derzeit in der Entwurfsphase, an die das Planfeststellungsverfahren anschließt. Allerfrühestens 2026 kann mit einer Fertigstellung gerechnet werden. Nun wurden jedoch neue Details zur Straßenbahn-Haltestelle direkt am Bahnhof bekannt.
„Die aktuelle Planung sieht vor, dass die neue Endhaltestelle der Straßenbahn unmittelbar südlich angrenzend an die Eisenbahnunterführung errichtet wird. Es ist ein Mittelbahnsteig mit zwei Gleisen vorgesehen“, so Verkehrs-Staatssekretärin Dr. Meike Niedbal in der Antwort auf eine aktuelle parlamentarische Anfrage der Mahlsdorfer Wahlkreisabgeordneten Katharina Günther-Wünsch. Im Zuge des zweigleisigen Ausbaus ist geplant, dass neben der Straßenbahnlinie 62 (endet derzeit in der dem Bahnhof nahen Treskowstraße) auch die Linie 63 bis zur neuen Endhaltestelle am Bahnhof Mahlsdorf herangeführt wird. Bislang ist für diese Linie in der Rahnsdorfer Straße Schluss.
Die im Herbst 2021 errichtete Wall-Toilette muss dann für die Errichtung der Haltestellen weichen und wird an einen anderen Standort versetzt. Und auch die derzeitigen Bushaltestellen werden verschoben. Die Bushaltestelle in südlicher Richtung, welche sich derzeit vor dem Bahnhofsgebäude unter der Eisenbahnunterführung befindet wird nach Norden verlegt, so dass sie sich künftig direkt vor dem zweiten Eingang befindet. Die Bushaltestelle Richtung Norden wird weiterhin vor dem REWE-Gelände verbleiben, rückt aber (wie auch die Fahrbahn und der Gehweg insgesamt) an die Arkaden heran.
Im Zuge des Baus der „Verkehrslösung Mahlsdorf“ werden die Gleise und Oberleitungen aus der Treskowstraße und der weiter westlich befindlichen Gleisschleife zurückgebaut. Sowohl die Gleisschleife als auch die Flächen der jetzigen Straßenbahnendhaltestelle sollen zukünftig dann weiterhin durch Busse als Wendeschleife und Pausenfläche genutzt werden.