Nächste Woche misst ein Notar ganz offiziell: Häkel-Weltrekord aus Mahlsdorf zum Greifen nah

In wenigen Tagen hat Mahlsdorf einen Weltrekord sicher, Menschen aus unserem Ortsteil stehen dann im berühmten „Guinness Buch der Rekorde”. Mitte Dezember berichtete „Alles Mahlsdorf” erstmals über Kinder, Erzieher, Eltern und Freunde der Mahlsdorfer Best-Sabel-Grundschule, welche die mit über 180 Kilometern Länge längste Luftmaschenschnur der Welt häkeln wollten. Nun steht der offizielle Teil an: Am kommenden Mittwochmorgen startet mit einer eigens für diesen Zweck entworfenen und gebauten Maschine die Messung unter Aufsicht des Notars Christian Geipel.

Gehäkelt wurde bis zum 30. April über einen Zeitraum von 246 Tagen, per Hand wurden bereits jetzt sagenhafte 330 Kilometer gemessen. Das bedeutet, dass pro Tag 1,3 Kilometer gehäkelt wurden. Beteiligt haben sich rund 220 Menschen. Analog zu der ständig länger werdenden Luftmaschenkette haben die Eltern der Schule 3158,77 Euro für das Kinderhospiz „Sonnenhof“ gespendet.

„All die Begleiterscheinungen des ersten Lockdowns, haben uns Erzieherinnen der Best Sabel-Grundschule zu der Überlegung geführt, was wir dieser Situation an Positivem entgegensetzen können. Wir haben nach einer Idee gesucht, wie wir Kinder, Pädagogen, Eltern und Großeltern mit einer gemeinsamen Aktion zusammenbringen können”, so Sabrina Flegel, eine der Initiatorinnen des Projekts. Und dann wurde gehäkelt, dass die Häkelhaken „glühten”. Kinder erlernten eine neue Handarbeitstechnik, Omas holten aus ihrem Fundus Jahrzehnte alte Wollreste, Papas bauten zahllose Holzspulen, auf die die Luftmaschenketten per Hand aufgewickelt wurden.

„Ich bin so stolz auf alle Beteiligten”, so Sabrina Flegel, „Wir haben erreicht, was wir wollten. Kinder, Eltern und Großeltern
haben in einer Zeit, in der das normale Leben stark eingeschränkt war und noch ist, mit Begeisterung auf ein Ziel hin gearbeitet und dieses Ziel erreicht. Wir haben die längste Luftmaschenkette der Welt gehäkelt – und werden nun bald als Best Sabel-Grundschule,” im Guinness Buch der Rekorde stehen.”

Die viele Wolle wird nach der Messung übrigens nicht weggeschmissen. Daraus sollen Decken und Kissenhüllen gehäkelt und anschließend versteigert werden. Das Geld soll der Björn-Schulz-Stiftung zugute kommen.

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