Die für die Berliner Feuerwehr zuständige Senatsverwaltung für Inneres plant eine neue Rettungswache im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Unter dem internen Arbeitstitel „Rettungswache Kienberg” soll in der Nähe des gleichnamigen Berges eine bis zu 6500 Quadratmeter große Wache entstehen. Die dann dort künftig stationierten Retter sollen vor allem den Bereich Marzahn-Mitte/Hellersdorf/Eiche-Süd abdecken, um langfristig den dort steigenden Einsatzzahlen gerecht zu werden. Dies geht aus der Antwort des Innen-Staatssekretärs Torsten Akmann auf eine parlamentarische Anfrage des Mahlsdorfer Wahlkreisabgeordneten Mario Czaja (CDU) hervor.
Noch befinden sich die Planungen am Anfang, das größte Problem stellt derzeit das noch nicht gefundene geeignete landeseigene Grundstück dar. „Außerhalb des landeseigenen Bestands ist keine Suche erfolgt”, so Akmann. Neben der entsprechenden Größe dürfte das Grundstück zudem nicht in unmittelbarer Nähe zu großen Menschenansammlungen gelegen sein und muss über eine taktisch und infrastrukturell günstige Lage verfügen.
Neben der neuen Wache denkt der Senat auch über eine Aufstockung der bisher zehn verfügbaren Rettungswagen im Bezirk nach. „Eine Indienststellung von zusätzlichen Einsatzmitteln wird angestrebt. Aufgrund noch nicht abgeschlossener Planungs-, Abstimmungs-und Bereitstellungsprozesse der Beteiligten – auch im Hinblick auf die erforderlichen Standort-und Personalressourcen – kann derzeit noch keine konkrete Aussage getroffen werden”, so Torsten Akmann. Derzeit finden außerdem Gespräche mit den Freiwilligen Feuerwehren im Bezirk statt um zu prüfen, welche konkreten Standorte taktisch und strukturell für die Stationierung von zusätzlichen RTWs geeignet sind.
Bleibt noch die „Mangelware” Personal. Laut der Innenverwaltung war im Jahr 2020 im Bezirk Marzahn-Hellersdorf fast ein Prozent der Rettungswagen jeweils wegen fehlendem Personal unbesetzt beziehungsweise musste durch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr oder Dritte besetzt werden.