Am Sonntag will Eintracht Mahlsdorf seine Erfolgsserie in der Oberliga fortsetzen. Nach fünf Spielen ohne Niederlage soll nun der nächste Dreier her – bei der schwer abstiegsbedrohten Victoria aus Seelow.
Zwei Wochen lang konnte sich das Team von Trainer Nico Hennig dank der Länderspielpause auf den kommenden Gegner vorbereiten. Die Zeit dürfte die Mannschaft gut genutzt haben – denn schwimmt Mahlsdorf auch nach der Partie kurz vor der polnischen Grenze weiter auf der Punkte-Welle, ist ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. „Nichts anderes kann das Ziel sein“, heißt es dazu aus dem Verein.
Die Fans der Eintracht blicken da schon optimistischer auf die Tabelle, schließlich sind es bereits 16 Punkte Abstand auf einen Abstiegsplatz. Und Seelow ist ein machbarer Gegner. Mit gerade einmal drei Siegen steht die Victoria auf dem vorletzten Tabellenrang, ist zudem mit bereits 53 Gegentreffern in 20 Spielen die Schießbude der Liga. Seit mehr als fünf Monaten wartet man in Märkisch-Oderland bereits auf einen Erfolg, der letzte Sieg datiert von Mitte Oktober. Wenig verwunderlich, dass Trainer Robert Fröhlich deshalb vor kurzem gegenüber der „Märkischen Oderzeitung“ sagte: „Für Victoria Seelow ist Oberliga wie Champions League“.
Eintracht Mahlsdorf will und wird darauf keine Rücksicht nehmen. Beziehungsweise Rücksicht nehmen wollen. Gewarnt ist man dennoch. Das Hinspiel verlor man nämlich unter der damaligen Trainer Simon Rösner trotz früher Führung nach einem Eigentor von Niklas Thiel (er verlängerte vor wenigen Tagen übrigens seinen Vertrag) und einem späten Elfmetertor mit 1:2. Am Sonntag soll die Revanche folgen. Die wäre neben dem Ausbau der Serie auch nötig, denn in den kommenden Wochen warten mit Hertha Zehlendorf, Staaken oder Schwerin schwierige Aufgaben.