Tolle Aktion: Mahlsdorferin näht ehrenamtlich Schutzmasken für soziale Einrichtungen

In den meisten Geschäften sind Atemschutzmasken wegen der Corona-Krise längst ausverkauft, im Internet werden Mond-Preise verlangt, selbst Kliniken und Ärzten geht der Mundschutz aus. Seit einigen Tagen sind deshalb selbstgenähte Masken ein großer Trend. Sara Vogler aus dem Laraweg in Mahlsdorf ist eine der Vorreiterinnen. Die gelernte Krankenschwester näht ehrenamtlich Atemschutzmasken für soziale Einrichtungen. „Ich habe gute Kontakte zur Volkssolidarität“, so die 35-Jährige gegenüber „Mahlsdorf LIVE“. „Von dort wurde ich angefragt, ob ich nicht Masken produzieren könnte. Mittlerweile habe ich fast 150 Stück in drei Tagen genäht, die nun unter den Mitarbeitern der Sozialstation verteilt werden, außerdem gingen einige an die Diakonie und eine Physiotherapiepraxis in Eberswalde.“

Nähen ist für die zweifache Mutter Sandra Vogler ein Hobby, bei Facebook hat sie die Gruppe „Fräulein Kleinsein näht“ mit mittlerweile mehreren tausend Mitgliedern gegründet. Ihr ist klar, dass es sich bei ihren selbstgenähten bunten Masken aus Baumwolle nicht um einen verlässlichen Corona-Schutz handele. Sie dienen vor allem als Geste der Achtsamkeit und dazu, dass die Mitarbeiter ihre zu Pflegenden vor potenzieller Ansteckung schützen. „Um wenigstens ein bisschen Schutz zu gewährleisten.“ Außerdem würden die Masken bewirken, dass andere Menschen größeren Abstand halten und man sich selbst nicht so oft ins Gesicht fasst.

Was klein mit einigen dutzend Masken begann, ist mittlerweile eine Mammutaufgabe geworden. Für eine Maske braucht Sandra Vogler rund 15 Minuten. „Ich würde mich sehr über Unterstützung freuen und rufe Menschen, die mit einer Nähmaschine umgehen können dazu auf, ebenfalls Schutzmasken zu nähen.“ Hilfe gibts von der Essen: Diese hat eine Nähanleitung für Behelfs-Mund-Nase-Masken veröffentlicht.

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