Grob-Plan für Bisamstraße steht: 200 Wohnungen in Stadtvillen, 80 Genossenschafts-Wohnungen und 44 Einfamilienhäuser

Bereits mehrfach berichtete „Alles Mahlsdorf“ über die riesige Brache an der Bisamstraße und den Streit über deren Bebauung (siehe Links am Ende des Artikels). Nun gibt es darüber Klarheit. Auf der Fläche plant das landeseigene Wohnungsbauunternehmen „degewo“ in Abstimmung mit Senat und Bezirk rund 320 neue Wohnungen. Paul-Gerhard Lichtenthäler, Pressesprecher der „degewo“ betont jedoch gegenüber „Alles Mahlsdorf“, dass man sich in einer sehr frühen Planungsphase befände und die Zahlen noch variieren können. Das Areal, auch das betont Lichtenthäler, wird auf Grundlage des vorhandenen Bebauungsplans und im Rahmen der gültigen baurechtlichen Vorgaben errichtet.

  • Auf einer Teilfläche plant die degewo in Abstimmung mit Senat und Bezirk rund 200 neue Mietwohnungen. Die Hälfte wird sozial gefördert. Diese Wohnungen befinden sich Stadtvillen mit zweigeschossiger Bauweise.
  • Auch genossenschaftliches Wohnen ist nach derzeitigem Planungsstand mit rund 80 weiteren Wohnungen vorgesehen. Diese werden als sogenannte Staffelgeschosse (zwei Geschosse plus ein halbes obendrauf) errichtet.
  • Außerdem sollen 44 Grundstücke für die Errichtung von Einfamilienhäusern in Erbpacht vergeben werden. Sobald die Vorbereitung für die Vergabe der Erbbaurechte abgeschlossen ist, will die degewo dies kommunizieren.

Rund um die Bisamstraße sollen laut „degewo“ vor allem junge Familien, Singles und Paare ein neues Zuhause finden. Auch barrierefreier Wohnraum soll am Standort entstehen. Der Start für den ersten Bauabschnitt ist für 2023 vorgesehen. Im Rahmen eines städtebaulichen Vertrags mit dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf hat die „degewo“ neben der Grundstücksübertragung öffentlicher Flächen eine Grünfläche vorbereitet sowie den Bau einer bereits in Betrieb genommenen Kita mit 80 Plätzen an der Stralsunder Straße mitfinanziert.

Das rund 10 Hektar große Gelände zwischen Bisamstraße und Landsberger Straße wurde bereits Ende der 1990er Jahre von dem Wohnungsunternehmen erworben und baureif gemacht. Die „degewo“ begann vor Jahren bereits mit der Grundstücksparzellierung für Eigenheimbebauung, der Senat unterband dies 2019 allerdings aufgrund seiner neuen Liegenschaftspolitik um mehr bezahlbaren Mietwohnungsbau bereit zu stellen.

In einem Beteiligungsverfahren informiert die degewo die Anwohner und lokalen Akteure über Bauvorhaben und Planung und lädt ab März zum Austausch und Dialog ein. Für Interessierte sowie Fragen und Anregungen zum Bau- und Planungsverfahren ist ab sofort eine E-Mail eingerichtet unter bisamstrasse@degewo.de.

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