Der Mahlsdorfer Sportplatz am Rosenhag gehört schon jetzt zu den schönsten Anlagen des gesamten Bezirks, manche meinen sogar von ganz Berlin. Bereits im vergangenen Oktober berichtete „Alles Mahlsdorf“ darüber, dass das Gelände noch weiter ausgebaut werden soll. Laut einem vorgelegtem Konzept sollen ein zusätzliches Tennisfeld, eine Beachvolleyballanlage, eine 200-Meter-Rundlaufbahn, ein kleiner Soccer-Platz (20 x 40 Meter), eine Finnbahn zum Cross-Laufen, eine überdachte Sporthalle und weitere Umkleideräume etwa für Frauen- und Mädchen gebaut werden. Sieben Millionen Euro soll das Ganze kosten. Die Umsetzung dauert offenbar jedoch noch ein paar Jahre.
„Ein endgültiges Konzept liegt derzeit dem Fachbereich Stadtplanung noch nicht vor“, so Sport-Staatssekretär Aleksander Dzembritzki auf eine bislang unveröffentlichte parlamentarische Anfrage des Mahlsdorfer Wahlkreisabgeordneten Mario Czaja (CDU), die „Alles Mahlsdorf“ vorliegt. Ein für Februar avisierter Termin zwischen Senat, Bezirk und Vereinen konnte Corona-bedingt nicht stattfinden und wird zwischen den Beteiligten neu abgestimmt. Immerhin aber hat das Büro „AHNER Landschaftsarchitektur“ aus Königs Wusterhausen im Dezember mit dem bezirklichen Stadtentwicklungsamt die Machbarkeit des Vorhabens besprochen.
Und doch gibt es auch gute Nachrichten vom Sportplatz. Nachdem der Außenbereich in Richtung der Straße Wildrosengehölz fertiggestellt wurde („Alles Mahlsdorf“ berichtete), wurden vom Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf im Rahmen des Sportstättensanierungsprogramms für die Jahre 2022 bis 2025 vier Maßnahmen für insgesamt 2,73 Millionen Euro angemeldet. So sollen für die Sanierung des Funktionsgebäudes „Steinhaus“ rund 1,28 Millionen Euro, für die Erneuerung der Rundlaufbahn 1,2 Millionen Euro sowie für die Umwandlung der Gymnastikwiese in ein Jugendkleinspielfeld circa 250.000 Euro ausgegeben werden. „Ob die Maßnahmen auch noch in den Folgejahren priorisiert und angemeldet werden, liegt allein in der Verantwortung des Bezirkes“, so Dzembritzki.
Die Idee der Neugestaltung geht auf einen Besuch des Innen- und Sportsenators Andreas Geisel (SPD) zurück. Eintracht Mahlsdorf, der Hauptnutzer der Anlage, äußerte Ende 2019 den Wunsch nach einer besseren Ausnutzung des bestehenden Platzes. Geisel bat darum ein Nutzungskonzept zu entwerfen, wie die vorhandene Sportfläche für mehr Sporttreibende nutzbar gemacht werden könnte. Vor allem der Sportbund-Vorsitzende Jan Lehmann sowie Alexander Möller, zweiter Vorsitzender der Eintracht, erstellten das Konzept, welches im vergangenen Jahr von Gordon Lemm mit dem Sportsenator besprochen wurde. „Es ist ein ambitioniertes Projekt, dessen Realisierung aber Vorbildcharakter für viele Berliner Sportstätten haben dürfte”, so Lemm damals.
Hier unsere ältere Beitrage zur Sanierung des Rosenhags:
29. Oktober 2020: Für 7 Millionen Euro: Mahlsdorfer Sportplatz soll massiv ausgebaut werden: https://alles-mahlsdorf.de/fuer-7-millionen-euro-mahlsdorfer-sportplatz-soll-massiv-ausgebaut-werden/