Noch bis 19. November stimmt die Hauptstadt darüber ab, welche Berliner Leichtathletinnen und Leichtathleten in diesem Jahr besonders aufgefallen sind. In der Kategorie Nachwuchs hat es eine 19-jährige Mahlsdorferin unter die sechs Nominierten geschafft. Lena Leege startet erst seit dieser Saison im 400-Meter-Hürdenlauf und schaffte es in Windeseile an die europäische Spitze.

Die Hoffnungsträgerin des Hellersdorfer Athletik-Clubs Berlin sorgt seit Jahren schon für Furore auf der Tartanbahn. Ihr bisher größter Erfolg war 2021 der U20-Europameistertitel mit der 4×400-Meter-Staffel. Auch den Wechsel zum 400-Meter-Hürdenlauf meisterte sie mit Bravour. Im Juli wurde Lena Leege in der für sie noch neuen Disziplin Deutsche U20-Vizemeisterin. Im Halbfinale der U20-EM in Jerusalem knackte sie sogar die 58-Sekunden-Marke (57,95 s) und schaffte damit den Einzug ins Finale. Am Ende sprang Platz 6 heraus.

Lena wird von Lutz Kramer trainiert. Ihr Abitur hat sie im Sommer mit einem Notenschnitt von 1,7 abgelegt. Die Wahl zu Berlins Leichtathletin wäre das i-Tüpfelchen auf ihrer Jahresbilanz, aber die Konkurrenz hat es in sich. Neben Diskuswerferin Soraya Sprenger, den Sprungtalenten Joel Yamah und Jasmin Brayshaw sowie Hammerwerferin Nova Kienast ist auch Lena Leeges direkte Mitbewerberin Anouk Krause-Jentsch von den Neuköllner Sportfreunden nominiert. Sie schnappte ihr bei der U20-DM den Titel weg. Dafür hatte die Mahlsdorferin mit ihrem Finaleinzug bei der U20-EM die Nase vorn.

Abgestimmt werden kann online auf der Seite des Berliner Leichtathletik-Verbands. Die Ehrung findet am 30. November statt.