Bereits seit 2018 laufen die Planungen für die Neugestaltung des Kreisverkehrs am Jacques-Offenbach-Platz („Alles Mahlsdorf“ berichtete), immer wieder verzögerte sich der Baustart. Nun soll es Anfang des Jahres 2022 so weit sein. So soll an allen vier Armen des Kreisverkehrs (Hönower Straße nach Norden sowie Süden, Giese- und Ridbacher Straße) jeweils ein Zebrastreifen entstehen, auch soll die Einbindung des Radverkehrs von Norden in den Kreisverkehr verkehrssicherer gestaltet und verbessert werden. Eigentlich keine allzu große Baumaßname – sollte man jedenfalls meinen. Für die Arbeiten ist aber laut Senatsverwaltung für Verkehr tatsächlich ein komplettes Jahr eingeplant. Das geht aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Mahlsdorfer Wahlkreisabgeordneten Katharina Günther-Wünsch (CDU) hervor.
Die Errichtung einer Umleitung ist derzeit nicht vorgesehen. „Der Verkehr wird örtlich über eine mobile Lichtsignalanlage geregelt“, so Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese. Das dürfte eine monatelange Staugefahr im morgendlichen und nachmittäglichen Berufsverkehr bedeuten, die dann eingerichtete Ampel dürfte eine ähnliche Verkehrswirkung haben wie die derzeitige vor der Zufahrt zum neuen Lidl.
Woher aber kommt die lange Bauzeit? Vor allem die Errichtung von Mittelinseln sowie der Anschluss an das Beleuchtungsnetz verschlingen neben rund 1,2 Millionen Euro zahlreiche Wochen Zeit. Katharina Günther-Wünsch wandte sich nun noch einmal an die Senatsverwaltung um eine Verkürzung der Baumaßnahmen zu erreichen, „damit es zu keinen monatelangen Staus in unserem Kiez kommt“, so die 38-Jährige gegenüber „Alles Mahlsdorf“. Und weiter: „Deshalb nehme ich auch die Verkehrsstadträtin Juliane Witt in die Pflicht, die Planungen an die Gegebenheiten anzupassen. Dazu habe ich mich schriftlich an sie gewandt und meine Besorgnis mitgeteilt.“