Stillstand seit Wochen: Was ist los auf der Millionen-Baustelle Lemkestraße?

Mehr als sechs Millionen Euro kostet die Komplettsanierung des 1,4 Kilometer langen Teilstücks der Lemkestraße zwischen Kieler Straße und Donizettistraße. Im Sommer 2021 starteten die Bauarbeiten, seit Ende November aber stehen die Bagger still. Seitdem tut sich nichts mehr an dem Verkehrsprojekt.

 

„Aktuell erfolgt die Ausführung der geplanten Arbeiten der Berliner Wasserbetriebe im 1. Bauabschnitt zwischen Lenbachstraße und Sudermannstraße. Nach Abschluss dieser Arbeiten werden voraussichtlich ab April 2022 die Straßenbaumaßnahmen im 1. Bauabschnitt fortgeführt“, so Verkehrs-Staatssekretär Markus Kamrad in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Mahlsdorfer Wahlkreisabgeordneten Katharina Günther-Wünsch (CDU). Allerdings betont Kamrad, dass aufgrund der nicht näher benannten „örtlichen Gegebenheiten“ und der „Abstimmung mit Dritten“ Anpassungen vorgenommen werden mussten. Deshalb stoppten die Straßenbaumaßnahmen. Bis diese abgeschlossen sind, kommt es nicht zur Ausschreibung des zweiten Bauabschnitts. Einen konkretisierten Zeitplan lieferte die Senatsverwaltung für Verkehr nicht.

 

Klar ist jedoch eines: Die Baumaßnahme Lemkestraße wird wohl teurer als geplant. Dazu Staatssekretär Markus Kamrad: „Aufgrund der allgemeinen Preissteigerung, erforderlicher Planungsanpassungen und Unterbrechungen im Ablauf ist von einer Erhöhung der Baukosten auszugehen.“ Grundsätzlich gilt, dass jeder der vier Bauabschnitte separat ausgeschrieben und in Abstimmung mit erforderlichen Maßnahmen der Berliner Wasserbetriebe gebaut wird. Die Fertigstellung des Bauvorhabens ist für 2025/2026 geplant. Im 4. Bauabschnitt sind wegen des Bahnübergangs zudem zusätzliche Abstimmungen mit der Deutschen Bahn erforderlich.

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